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1. Abriß der brandenburg-preußischen Geschichte - S. 47

1871 - Leipzig : Leuckart
2. Die zweite Armee^nnter dem Oberbefehl unsers Kronprinzen stand bei Neiße und schützte Schlesien, auf welches es die Oesterreicher besonders abgesehen hatten. 3. Die Elb-Armee; sie stand in Sachsen bei Dresden. Ihr Führer war der General Herwarth von Bittenfeld. Die drei Armeen standen aber ziemlich weit auseinander. Deshalb befahl der König gleich nach der Besetzung Sachsens: sämmtliche Truppen sollten in Böhmen einrücken, bei Gitschin ihre Vereinigung suchen und dann auf die Oesterreicher losgehen. Während am 27.Juni, andern vom Könige angeordneten Buß- und Bettage, die Gotteshäuser mit Andächtigen gefüllt waren, um den Sieg für unsere Waffen zu erflehen, war der Kampf bereits entbrannt und hatte schon manches Opfer gefordert. Die erste Armee (Prinz Friedrich Karl) überschritt am 23. Juni die Grenze und siegte bei Liebenan, Turnau und Podol am 26. und 27. Juni. Unterdessen war General Herwarth mit der Elbarmee in Böhmen eingedrungen und hatte am 27. die Oesterreicher bei Hühner-wasser zurückgedrängt. Die erste und Elbarmee gingen dann vereint weiter nach Münchengrätz vor, wo sie am 28.Juni siegten. Ebenso glücklich fochten die preußischen Truppen den 29. bei Gitschin. Die Armee des Kronprinzen war ebenfalls siegreich vorgegangen. Sie hatte mit den Uebergängen durch die schlesisch-böhmischen Pässe eine schwierige Aufgabe zu erfüllen. Das fünfte (Posensche) Armeecorps unter General von Steinmetz errang am 27. Juni einen herrlichen Sieg bei Nachod. Am folgenden Tage, am 28., nahm dasselbe Corps Skalitz und schlug den 29. die Oesterreicher bei Schweinschädel. Das erste Armeecorps unter General von Bonin war am 27. Juni bei Trautenau anfänglich siegreich. Da aber die Oesterreicher die Höhen vor der Stadt besetzt hatten, überdies viel zahlreicher waren, so zog sich gegen Abend das preußische Corps, ohne vom Feinde verfolgt zu werden, auf die Stellung zurück, die es am Morgen innegehabt hatte. Den andern Tag, am 28., wurde durch das preußische Gardecorps das gestern Verfehlte wieder gut gemacht. Die Oesterreicher erlitten große Verluste und lösten sich in vollständige Flucht auf. In Trautenan war es, wo aus den Fenstern siedendes Oel und Wasser auf unsere braven Truppen herabgeschüttet wurde. Die Verbindung der 3 Armeen war hergestellt. Am 2. Juli traf der greise König selbst auf dem Kriegsschauplätze ein, um seine Truppen in der bevorstehenden Hauptschlacht persönlich zu führen. Benedek hatte sich mit seiner Armee, worunter die Sachsen, auf den Höhen bei Ch lum und Lipa festgesetzt. Die einlaufenden Nachrichten der Vorposten am
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