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1. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. 220

1877 - Oldenburg : Stalling
- 220 - einer Gefammtverfafsung" hervortrat, verlangten die Herzog-thmer eine gemeinsame Verfassung fr sich allein. Die Februarrevolution wirkte aufregend auf beide Theile. Die Dnen in Kopenhagen drangen dem Könige ein aus so-genannten Eiderdnen, zu denen Graf Moltke, Orla Lehmann gehrten, bestehendes Ministerium auf, das Schleswig bis zur Eider dem dnischen Knigreiche einverleiben wollte. Dagegen errichteten die Schleswig-Holsteiner, da sich der König in der Gewalt des Ministeriums befnde, eine provisorische Regierung, zu der Beseler und Graf Reventlow gewhlt wurden, und erkannten den Augustenburgischen Prinzen Friedrich als ihren Herzog an. Die Schleswig-Holsteiner, durch deutsche Freiwillige untersttzt, zogen gegen die Dnen aus, erlagen aber der Uebermacht bei Flensburg (9. April). Die Stnde der Her-zogthmer baten nun mit Aufnahme Schleswigs in den deut-schert Bund und baten auch in Berlin um bewaffnete Hlfe. Das Vorparlament bewilligte die Aufnahme und beauftragte Preußen, das inzwischen auch in die Mrzbewegung hinein-gezogen war, in Verbindung mit dem zehnten Bundesarmee-corps die Herzogthmer zu besetzen. Nun begann die Begei-sterung fr die Rechte der Schleswig-Holsteiner alle Schichten des deutschen Volkes zu durchdringen, und das Nationallied: Schleswig-Holstein, stammverwandt" erscholl, von Tausenden von Stimmen getragen, durch die deutschen Lande. Der preuische General Wrangel ging als Bundes-feldherr der die Eider und vertrieb am 23. April die Dnen aus dem Danewirk, die am folgenden Tage von den Truppen des 10. Armeecorps bei Oeversee nochmals geschlagen wurden. Wrangel drang tief in Jtland ein, schrieb eine Kriegssteuer von drei Millionen Thalern aus und wollte diese Provinz besetzt halten, bis die Dnen, welche durch die Blokade der deutschen Hfen dem Handel groen Schaden thaten, fr diese Verluste Entschdigung gegeben htten. Da aber Rußland, England und Schweden, die an der Nord- und Ostsee kein starkes Deutschland aufkommen lassen wollten, eine drohende Stellung einnahmen, so bekam Wrangel den Befehl zum Rck-zuge, schlug aber die Dnen nochmals bei Dppel (6. Juni) und auch der baierische Feldherr von der Tann unternahm mit seinem Freicorps noch einige khne Streifzge. Doch wurde
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