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1. Erzählungen aus der neuesten Geschichte (1815 - 1881) - S. 377

1877 - Oldenburg : Stalling
Staatsschatz wieder zu fllen, mit 230 gegen 83 Stimmen bewilligt (25. Sept.). Schon am 17. August hatte eine knigliche Botschaft im Abgeordnetenhause verkndigt: Die politische Notwendigkeit zwingt uns, den Regierungen des Knigreichs Hannover, des Kurfrstenthums Hessen und des Herzogthums Nassau, so wie der freien Stadt Frankfurt die Regierungsgewalt, deren sie durch das siegreiche Vordringen unserer Heere entkleidet sind, nicht wieder zu bertragen, vielmehr jene Gebiete auf immer mit unserer Monarchie zu vereinigen." Am 20. September, wo das siegreiche Heer seinen feierlichen Einzug in Berlin hielt, ward das Gesetz batirt, das mit Zustimmung beider Kammern" die Vereinigung der genannten Gebiete mit Preußen feststellte, mit dem Zusatz, ba die preuische Ver-fassung in biesen Lanbestheilen mit dem 1. October 1867 in Kraft trete. Durch Patent vom 12. Januar 1867 wrbe aiich Schleswig-Holstein, mit Ausschlu eines kleinen an Olbenburg abgetretenen Bezirks, der preuischen Monarchie einverleibt. Der preuische Staat hat durch die neuen Erwerbungen nicht nur einen Zuwachs von 1308 Quabratmeilen mit 4,285,700 Einwohnern erhalten, so ba er jetzt 23,590,000 Einwohner zhlt, sonbern auch ein abgerunbetes zusammen-hngenbes Lanbergebiet mit einem Kstenumfang, welcher der Entwickelung seiner Seemacht ungemein gnstig ist. Preußen war pltzlich zu einer Hhe emporgestiegen, die selbst Frankreich broh^nb erschien, das sich jetzt von der Stel-lung eines Schiebsrichters, die es seit dem Krimkrieg ein-genommen, auf die eines Vermittlers beschrnkt sah. Aber Preußen hatte noch eine schwierige Aufgabe zu lsen, die Organisation des norbbeutschen Bunbes, der an die Stelle des beseitigten beutschert Bunbes treten sollte, und ohne wel-chert Jetn Verhltni zu Deutschland immer etwas Unsicheres und Schwankendes haben mute. Graf Bismarck hatte schon in einer Circulardepesche vom 16. Juni an die Vertreter Preuens im Auslnde die Absicht seiner Regierung kundge-geben, den an Preußen grenzenden norbbeutschen Staaten ein neues Bnbni anzutragen, ba das alte Bunbesverhltni durch den Beschlu vom 14. Juni zerrissen sei. Dieser An-trag warb unter dem 4. August erneuert und am 18. und
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