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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 105

1917 - Hannover : Helwing
— 105 — 1270 Der siebente Krenzzug Ludwigs gegen Tunis scheitert an der Pest^ Ludwig stirbt. 1291 Akkou (Ptolemais), das letzte Bollwerk der christlichen Herrschaft in Palästina, wird von den Mamelucken erobert und zerstört. Einfluß der Kreuwge auf das Abendland. 1. Hebung des päpstlichen Ansehens und der Macht der Geistlichkeit; Vermehrung, des Reichtums der Kirche. 2. Sinken der Kaisermacht gegenüber den Reichsfür,ten und dem Papste. 3. Erweiterung der fürstlichen Hausmacht durch Heinifall von Lehen und Entfernung widerspenstiger Vasallen. 4. Veredelung des Rittertums; die geistlichen Ritterorden. 5. Emporkommen des Bürger- und Bauernstandes. 6. Belebung des Wandels (Venedig, Genua und Pisa) zwischen dem Abendlande und Morgenlande: Zunehmender Reichtum der Städte. Neue Handelswcge. Aufblühen des Gewerbes. 7. Erweiterung der Wissenschaften (Mathematik, Naturwissenschaften, Völkerkunde) und Förderung der Poesie. 8. In der letzten Zeit der Kreuzzüge Zunahme der Genußsucht, der Sitten- losigkeit und des Aberglaubens. Aus den Kreuzzügeu sind die geistlichen Ritterorden, eine Verbindung von Rittertum und Mönchswesen, hervorgegangen. Jeder Ordcu gliedert sich in drei Abteilungen: in dienende Brüder (Krankenpflege), Priester und Ritter. Alle legen die drei Mönchsgelübde (Armut, Keuschheit und Gehorsam) ab, und die Ritter fügen als-vicrtes Schutz den Pilgern und Kampf den Ungläubigen hinzu. Der Vorsteher des Ordens heißt Meister, Großmeister, Hochmeister. 1120 1. Johanniter (Italiener) oder Ritter des Hospitals von St. Johannes, das Kaufleute aus Amalfi 1048 stifteten. Kleidung: Schwarzer Mantel mit achteckigem, weißem Kreuz. Der Orden geht 1291 nach Cyperu, 1310 nach Rhodus (Rhodiserritter). Hier behauptet er sich gegen die Türken bis 1522 und erhält dann von Karl V. Malta (Malteser). Napoleon I. hebt 1798 den Orden ans, der 1812 wieder erueuert (Kraukeu- und Verwundetenpflege) wird. Katholische Malteser in Österreich, evangelische Johanniter in Preußen. 1118 2. Templer (Franzosen), genannt nach dem Ordenshaus au der Stelle des Tempels Salomos n-»d hervorgegangen ans einem 1118 geschlossenen Bunde von 9 französischen Rittern. Weißer Mantel mit rotem Kreuz. 1291 zum Teil nach Cyperu, zum Teil nach Frankreich, >vo der Orben große Heeresmacht, großen Reichtum und Grundbesitz erwirbt. Auf Drängen Philipps Iv. von Frankreich wird der Orden 1312 vom Papst aufgelöst. Veruichtuug des Ordens in Frankreich. 110 ) 3. Der Orden der Deut sch Herren, hervorgegangen aus dem von Bürgern aus Bremen und Lübeck gegründeten Marienhospital in Jerusalem und gestiftet von Herzog Friedrich von Schwabeu vor Akkon. Weißer Mantel mit schwarzem Kreuz. Unter dem Hochmeister Hermann von Salza geht 1230 ei» Teil der Ritter nach Preußen, das 1230—1283 erobert wird. 1291 wird der Ordenssttz nach Venedig, 1309 nach Marienburg in Preußen, 1457 nach Königsberg verlegt. 1525 wird das Ordensland Preußen säkularisiert, die katholischen Ritter gehen nach Mergentheim, wo der Orden 1809 aufgehoben wird.
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