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1. Die Geschichte in tabellarischer Übersicht - S. 231

1917 - Hannover : Helwing
— 231 — 3877—1878 1878 B. Min 1878 8884—1885 (-Nor.-Febr.) 1885 Sept. 8890 Nov. 1894 Nov. 1894-1895 1897 Der Rassisch-Türkische Krieg. Im Jahre 1875 erheben sich die Bewohner der Herzegowina, unterstützt von den Montenegrinern, gegen die Herrschaft der Türken; ihnen schliefsen sich Serben und Bulgaren an. Russland benutzt die Gelegenheit, um sein altes Streben nach Erweiterung seines Einflusses auf der Balkanhalbinsel wieder aufzunehmen, und erklärt als „Beschützer der Slaven“ 1877 der Türkei den Krieg. Nach blutiger Niederlage vor dem starkbefestigten Plewna (südwestlich von Nikopolis) erhalten die Russen Beistand durch die Truppen Rumäniens und erobern am 10. Dezember 1877 Plewifa. Darauf rücken die Russen vom Balkan bis nahe vor Konstantinopel. Der bedrängte Sultan muss mit den Russen den Friedensvertrag za San Stefano (unweit Konstantinopel) schliefsen. Dieser stöfst aber auf Österreichs und Englands entschiedenen Widerspruch, weil danach zu Gunsten Russlands und der frei gewordenen Vasallenstaaten die europäische Türkei völlig zerstückelt worden wäre. Russland nimmt des Fürsten Bismarcks Vermittelung an und willigt ein, mit den übrigen Grossmächten auf dem Kongress za Berlin zu unterhandeln: Europa bleibt der Frieden erhalten Die Donaufürstentümer werden souverän (nachher Königreiche). Bosnien und die Herzegowina kommen unter österreichische Verwaltung. Montenegro und Griechenland werden vergrößert. Bulgarien wird ein Fürstentum; der südliche Teil bleibt als Provinz Ostrumelien unter der Botmäfsigkeit des Sultans. Im Jahre 1879 wird Prinz Alexander von Battenberg (Hessen), ein Neffe des russischen Kaisers, zum Fürsten von Bulgarien gewählt. Konferenz zu Berlin über das Kongogebiet (erschlossen durch die Reise Stanleys 1876/77). Es wird ein neutraler Kongostaat unter Oberhoheit des belgischen Königs Leopold Ii. gegründet. In Ostramelien erhebt sich ein Aufstand gegen die Türkei. Ostrumelien und Bulgarien vereinigen sich, deshalb beginnt Serbien unter König Milan Krieg gegen Bulgarien, aber Fürst Alexander besiegt die Serben bei Slivnitza und Pirot (Nov. 1885). Österreich fordert den Abschluss des Friedens. Im Sept. 1886 wird Fürst Alexander von Bulgarien von der russischen Partei vertrieben. Sein Nachfolger wird (1887) Fürst Ferdinand I. von Koburg. Er stützt sich auf Österreich, wird aber erst 1896 von Russland anerkannt. Nach Erbrecht kommt nach dem Tode König Wilhelms Iii. der Niederlande das Grossherzogtum Luxemburg (gehört seit 1842 zum deutschen Zollverein) an den 1866 entthronten Herzog Adolf von Nassau. Luxemburg bleibt ein neutraler europäischer Staat. In Holland regiert seit 1898 König Wilhelms Iii. einzige Erbin, die Königin Wilhelmina. Seit 1900 vermählt mit dem Prinzen Heinrich von Mecklenburg. Kaiser Alexander Iii. von Russland (1881—1894) stirbt, ihm folgt sein Sohn Nikolaus Ii. Krieg Japans gegen China wegen der Schutzherrschaft auf Korea. Die Chinesen werden zu Lande und zu Wasser besiegt. Korea wird unabhängig, Japan gewinnt die Insel Formosa. Griechenlands Krieg gegen die Türkei, hervorgerufen durch einen auf Kreta gegen die türkische Herrschaft gerichteten Aufstand. Nachdem die Griechen in Thessalien und Epifiis zurückgeschlagen sind, werden sie zum Frieden gezwungen. Auf Geheiss der europäischen Grossmächte erhält Kreta eine selbständige Verwaltung unter Oberhoheit der Türkei. Im Jahre 1898 wird Prinz Georg von Griechenland Oberkommissar auf Kreta. — In Macedonien geht der Aufstand fort.
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