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1. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 35

1906 - Cöthen : Schulze
— 35 Fig. 19. Erkerbau am Schlosse zu Bernburg. geweilt haben, bis die Kaiserlichen wieder abzogen. Mit Hilfe der Dessauer Vettern kaufte er um schweres Geld seine Cöthener Herrschaft zurück. Als dann Kurfürst Moritz von Sachsen durch einen glänzenden Feldzug gegen den Kaiser seine frühere Verräterei wieder gut machte und Karl V. zwang, den Evangelischen volle Religionsfreiheit zu gewähren, stand Fürst Wolfgang nicht an, durch Werbung, Ausrüstung und Einübung von Heerhaufen den Kurfürsten zu unterstützen und den glorreichen Abschluß der Reformationszeit mit herbeizuführen. 4. Nun folgte für ihn ein friedlicher, wohlverdienter Lebensabend. Er baute die niedergebrannte Nikolaikirche und das Schloß von Coswig wieder auf. Besondere Huld erwies er der „Wolfgangsstadt" Bernburg. Er erweiterte und verschönerte sie mannigfach, legte zur Förderung des Handels die Saaleschleuse an und begann, den nordwestlichen Teil des überausmalerifchenschlofsesin dem damals üblichen Renaissancestile auszubauen. Die Altstadt und die Neustadt von Bernburg vereinigte erzu einem Gemeinwesen. So schuf er die Grundbedingung zu dem Aufblühen der geliebten Stadt, aus der er gern ein klein Venedig machen wollte. Der evangelischen Sache diente er nunmehr durch Unterstützung der Kirchen, Schulen und Bedürftigen. Er ließ die Bartholomäikirche zu Zerbst erneuern. Armen Studenten half er durch reichliche Stipendien. In Cöthen errichtete er das St. Jakobshospital, dessen neues Gebäude mit dem Standbilde seines Stifters geschmückt ist. Aus den von ihm begründeten wohltätigen Stiftungen werden an Arme, an Kirchen und 3*
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