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1. Die Geschichte Anhalts in Wort und Bild - S. 72

1906 - Cöthen : Schulze
— 72 — lifsa-Ssnsä6 iniintöpt?elrbas|nad) it)X benannte für sechs adlige Fräulein bestimmte Kn'rs Jf" Untef der Regierung des Fürsten Leopold, eines Zeitgenossen - l. [ au^ entwickelte sich in Cöthen ein reger Handelsverkehr Besonders gut besucht waren die Cothener Wollmärkte. Fürst Leopold richtete in Cötheneinefürmcke Kapelle em. Kapellmeister war von 17l7 bis 1723 Johann Sebastian Bach Äer bt gwllf etster aller Zeiten. An ihn erinnert der mit seinem Denkmale geschmückte Bachplatz m Lothen Zu derzeit des Vaters Franz regierte in Cöthen Karl George ^ebereckit Er verbesserte die Rechtspflege, errichtete Armen- und Waisenhäusergründeteein Sckul-lehrerseminar, besserte die Pmrrstellen auf und ließ ein cöthensches Wochenblatt beraus-hn E1?r' ^ Eauste er wie Fürst Leopold viele Adelsgüter auf und erbaute das Schloß und Speeleosoldat toeitte% ®r war preußischer General und mit Leib uno iseeie öcloat. Turkenkriege erlag er 1789 dem mörderischen Klima rmr Semlm, wo der „alte Semliner" auch begraben liegt. ^ " itlima 6or Y.j)- ^der war sein Sohn August Christian Friedrich ihm nickt im aerinasten ähnlich. Durch Soldatenspielerei und andere Verschwendung stürzte er sein ^and tief m Schulden. Dazu regierte er mit großer Willkür/sodaß l B das Wild berdenweise einbrach und dieselben verheerte. Wie er Napoleon I. in undeutscher Art fast abgöttisch verehrte, haben wir (S. 64) bereits gehört. Er starb 1812 kinderlos Sein unmündiger Neffe, für welchen der Vater ' «nderlo-. Franz die Regierung führte, erlag 18l8 der Schwindsucht. Nunmehr fiel das Land an den Herzog Friedrich Ferdinand aus der Linie Cöthen-Pleß, die durch Fürst Erdmann, einen Bruder^ Karl George Leberechts, gegründet war, Herzog Ferdinand ist der Erbauer der 1820 vollendeten, bei der Einweihung leider zusammengebrochenen Kettenbrücke bei Nienburg au der Saale. Obgleich er nicht ohne ©egen und im übrigen duldsam regierte, j?ig. 35. entfremdete er sich doch die Gemüter seiner Letzter anhaltischer Dukaten Mit der Inschrift: n er anen dadurch, daß er zusammen mit Ex auro Anhaitino, d. H. aus anhaltischem Golde, seiner Gemahlin zur katholischen Kirche über- fflllä ^ mit den Jesuiten hielt den gefährlichsten Feinden des protestantischen ^ . lpater Jo mächtige ^esuitengeneral Pater Beckx war der Beichtvater des Herzoglichen Haares. Nach dem Tode des katholischen Herzogs folgte 1830 sein Bruder herzog Heinrich, ein edler Fürst, echt evangelisch gesinnt, gerecht und sparsam. letner Gemahlin Auguste gegründete Heinrichs-Stiftung zu Cöthen erinnert och letzt an ihn. Zur großen Betrübnis seiner Untertanen starb er 1847 kinderlos. Inhalt-(Eöthen war erloschen. Der nunmehrige Senior Herzog Leopold D°n Dessau nahm das Cöthener Land für sich und die Bernburger Linie -ocittz. Durch Vertrag mrt Bernburg wurde es 1853 mit dem Dessauer Gebiete zu dem Herzogtums Anhalt-Dessau-Cöthen vereinigt. n J2' Anhalt-Bern bürg regierte von 1656 bis 1718 Fürst Viktor Amadeus, fcr war ein älterer Zeitgenosse Fürst Leopolds von Dessau. Nach Kräften suchte er die funden zu heilen, welche der Dreißigjährige Krieg seinem Volke geschlagen halte. eine lange Regierung gereichte dem Lande zum Segen. Er begründete das Erst-geourtsrecht, kaufte, wie Leopold von Dessau, Güter an und baute zu Bernburg eine steinerne Saalebrucke, die erst 1891 durch eine neue ersetzt worden ist. Auch veranlaßte er den gelehrten Geschichtsforscher Beckmann, eine „Historie von Anhalt" herauszugeben. N^.. u Bergbau im Harze machten sich sehr verdient des Fürsten Viktor Amadeus Enkel ^ittor Friedrich, der im Siebenjährigen Kriege aus eigenem Vermögen looofio Taler Tur lein -and opferte, und besonders der Urenkel Friedrich Albrecht, von dessen Verdiensten der gußeiserne Obelisk auf dem Mägdesprunge Zeugnis ablegt. Unter der egierung Viktor Friedrichs nahm im Bernburgischen die Industrie einen erfreulichen aupchttmng. Der Seidenbau fand Eingang. In Bernburg wurde eine Branntwein-Brennern, aus dem Mägdesprunge eine Papiermühle eingerichtet. Alexius Friedrich L-tjrtshan erhielt im Jahre 1806 vom Kaiser die Herzogswürde, hatte wie Vater I die -eiden des Rheinbundes durchzukosten, schloß sich aber ebenso freudig dem deutschen Freiheitskriege an und heilte tätig und hilfreich die Kriegswunden. Er gründete im tteblichen Seifetale das nach ihm benannte Alexisbad und führte als erster anhauijcher fairst 1820 die Union ein (S. 71). Ihm folgte fein Sohn Alexander
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