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1. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 27

1910 - München : Oldenbourg
Die Inder. 27 verlassen haben. Sie zogen die Donau hinauf, besetzten Sd- und West-deutschend und drangen bis an den Atlantischen Ozean vor; ein Teil von ihnen eroberte die Britischen Inseln, während sich ein anderer mit der spanischen Urbevlkerung vermischte (Keltiberer). Von den Kelten sonderten sich die G r k o - I t a l i k e r, die zunchst, wie ihre Sprache beweist, eine Zeitlang beieinander blieben, bis sie sich trennten; der eine Zweig eroberte hierauf Griechenland nebst der Inselwelt zwischen Europa und Asien, der andere berstieg die Alpen und nahm die Apenninhalbinsel in Besch. Sodann folgten die Germanen, die in geschichtlich bereits bekannten Zeiten bis an den Rhein vorgedrungen waren und spter sich anschickten, nach Sden in die Mittelmeergebiete einzubrechen. Damit begann die sog. Vlkerwanderung, welche die alte Geschichte beendete und schlielich auch den jngsten Sprossen des arischen Stammes, die Staden, westwrts bis in die Saalegegenden, sdwrts bis in die Balkanlnder fhrte. Die Hauptbedeutung fr das Altertum ruhte bei den Grko-Jtalikern. Die mehr idealen Griechen schufen auf dem Gebiete der Knste und Wissen-schaften ewig unvergngliche Muster. Im Gegensatz zu den Orientalen lieen sie die gesamten geistigen und sittlichen Krfte des Menschen nach allen Seiten hin in freier Ttigkeit sich entfalten. Nicht minder unsterblich waren die Leistungen der Rmer auf den Gebieten der Kriegskunst, des Staats- und Rechtslebens. Die Hellenen betonten das Schne und pflegten bei der Erziehung der Jugend neben dem Verstand vor allem Gemt und Phantasie. Die Rmer betonten das N tz l i ch e und suchten in dem heranwachsenden Geschlechte hauptschlich den Verstand sowie das Gefhl von der Notwendigkeit der unbedingten Unterordnung unter den Staat und seine Vertreter zu erwecken; die sprichwrtlich gewordene eiserne Disziplin half den Rmern die Welt gewinnen. Das Ideal der Griechen war die innige Verbindung edler Schnheit mit sittlicher Gte (xaaoxayatf/a), verkrpert in einer gleichmig ausgebildeten, mavollen, sich selbst be-herrschenden Persnlichkeit (viocpgoovvri), das der Rmer die im Kriege sowie im Staats- und Rechtsleben sich bettigende Mannhaftigkeit (virtus). Die Leistungen beider Völker stellen die Haupterrungenschaften des sog. klassischen Altertums dar und bilden zum Teil noch heute die Grundlage unserer Kultur. Die Inder. Land und Bevlkerung. Zu den frhesten Abzweigungen der Arier gehren die Inder oder Hindu. Sie kamen etwa um 2000 v. Chr. von Nordwesten und eroberten die Gebiete am I n d u s, spter am G a n g e s und unteren Brahmaputra.
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