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1. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 32

1910 - München : Oldenbourg
32 Jndogermanen. der Spitze der guten Mchte steht die Lichtgottheit Ormuzd (= Mithras), während Ahriman, der Herr der Finsternis und des Todes, die bsen ununterbrochen antreibt, die Werke der guten zu vernichten. Pflicht des Menschen ist es, durch Reinheit, Wahrhaftigkeit, Treue, Flei und Frderung der Kultur sich an der Bekmpfung der verderblichen Mchte nach Krften zu beteiligen. i Tempel und Gtterbilder waren den alten Iranern unbekannt? dagegen errichteten sie im Freien womglich auf Bergeshhen Altre, von denen das reine und reinigende Feuer als Sinnbild der Gottheit emporloderte. Ihre Priester hieen Magier: sie verschmolzen nach der Eroberung der semitischen Lnder mit den Chaldern" (im engeren Sinne) zu einem besonderen Gelehrtenstand, dem man in spterer Zeit allerlei geheimnisvolle Knste und Zauberkrfte zuschriebt Whrend der rmischen Kaiserzeit entfaltete sich der alte Mithrasdienst zu neuer Blte und verbreitete sich der das ganze Rmerreich (mit Ausnahme Griechen-lands); in Gallien und am Rhein, in Spanien und Britannien entstanden Mithren (Mithrasheiligtmer), in denen nun auch Mithrasbilder ausgestellt wurden. Kaiser D i o c l e t i a n und sein Mitregent Maximian erklrten den Mithras als sol invictus feierlich zum eigentlichen Schutzgott des Rmischen Reiches. Doch konnte sich der Mithrasglaube auf die Dauer gegen das innerlich berlegene Christentum nicht behaupten. Die Staatsverfassung. Whrend in der lteren Zeit das patriarchalische Stammesknigtum herrschte, das an die Zustimmung der vornehmen Adelsfamilien gebunden war und bei dem z. B. jeder Perser stets freien Zutritt zur Person des Knigs hatte, entstand spter die Despotie. Der König umgab sich nach assyrisch-gyptischem Muster mit einem prunkvollen Hofstaat, schtzte sich durch eine Leibwache von 10 000 Unsterblichen" und verlangte von jedem, der seiner Person nahte, die fufllige Ber-ehrung (Tcoooxvvriois); deshalb vermiten die Griechen an den Persem die Freiheit". Geschichte. A) Das Medische Reich. Nachdem die iranischen Stmme lange Zeit unabhngig nebeneinander gewohnt hatten, gelang es den Medern im um nordwestlichen Gebirgslande, den greren Teil derselben zu einem Staats-60# wesen zusammenzufassen. Unter Khaxares Ii. gewann Medien durch den kraftvollen Widerstand gegen die Skythen groes Ansehen und trat nach dem Untergang der Assyrer neben dem Neubabylonischen, gyptischen und Lydischen Reiche als ebenbrtige Gromacht auf. Aber schon der 550 (Sohn des Kyaxares, Astyges Ii., verlor beipasargad Krone und Land an die Perser. b) Die Grndung des Perserreiches durch Cyrus und Kambhses. Um die Mitte des 7. Jahrh. drangen die Perser ans dem sdwestlichen Gebirgslande Irans in die Kstenebene am Persischen Meerbusen vor.
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