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1. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 117

1910 - München : Oldenbourg
Die Hegemonie Spartas und der wachsende Einflu Persiens. 117 zu Lysander vershnend auf. Unter seiner Vermittlung wurde die Demokratie wiederhergestellt und eine allgemeine Amnestie erlassen, von der nur die 403 Dreiig ausgenommen waren. d) Ergebnis. In erster Linie war die Machtstellung Athens dauernd verloren nicht blo wegen der schweren Fehler, die Athen wiederholt begangen hatte, sondern mehr noch wegen des unausrottbaren Parteihaders im Innern, der jede folgerichtige Ttigkeit nach auen vereitelte; im tiefsten Grunde aber vor allem deshalb, weil die Athener sich nicht entschlieen konnten, ihre Bndner als ebenbrtig und gleichberechtigt anzuerkennen. Statt dessen suchten sie dieselben zu knechten und auszubeuten und machten sich dadurch allgemein unbeliebt. Weil aber die Spartaner, die nun die Hegemonie Griechenlands wiederum bekamen, den gleichen Fehler teils ebenfalls schon begangen hatten teils jetzt abermals begingen, war nach wie vor eine einheitliche vaterlndische Politik unmglich. Die verderblichen Streitigkeiten der Griechen untereinander gingen weiter; die Hellenen vernichteten sich gegen-fettig selbst und gaben sich so fast wehrlos dem Einflu des Auslandes preis. Dies zeigte sich zunchst in dem Verhltnis zu Persien. Tie Hegemonie Spartas und der wachsende Einflu Persiens (404379). 1. Kmpfe zwischen Sparta und Persien. Das Unternehmen des Cy rus (s. S. 36) fhrte zur Feindschaft zwischen Sparta und Persien; 401 denn die Spartaner Hattert es begnstigt und Landsleute derselben waren als Anfhrer hervorragend beteiligt gewesen^). Als nun Artaxerxes Ii. nach dem Tode seines Bruders Cyrus den Tissaphernes wieder als Satrapen nach Sardes sandte, um von dort aus die kleinasiatischen Griechen zu unterwerfen, wandten sich diese hilfesuchend nach Sparta. Die Spartaner schickten nun ein Heer unter Thibron, dann unter Derkylidas^) spter unter 400 dem krperlich unscheinbaren, aber edlen und tapferen Agesilaus nach 396 Kleinasien. Letzterer besiegte den Satrapen Tissaphernes sowie dessen Amtsgenossen Pharnabazus und drang erobernd bis Phrhgiert und Paphla-Qottien vor. Da gab der persische Hof dem Athener Konon, der feit der Schlacht bei gospotamoi bei dem Tyrannen Euagoras auf Cypern weilte, die Geldmittel zum Bau einer greren Flotte, mit der Konon die spartanischen Beamten und Besatzungen von den kleinasiatischen Inseln und *) Auf dem Hinwege war der Spartaner Klearch der Hauptanfhrer der 10 Ooo. Als dann Cyrus bei K u n a x a im Kampfe gefallen und auch die Anfhrer der Zehntausend durch den Satrapen Tissaphernes meuchlings niedergemacht worden waren, whlte die tapfere Schar den.athener Xenophon und den Spartaner Cheiri-sphos zu Feldherrn und kam glcklich nach Trapezunt am Schwarzen Meer, von wo sie zu Schiff an den Bosporus, bzw. Hellespont zurckkehrte. Dort traten die meisten wieder in spartanische Dienste und zogen neuerdings gegen Persien zu Felde.
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