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1. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 130

1910 - München : Oldenbourg
] 130 Die Griechen. Nachbarstdte, wie Plat, Thespi, Orchomenos u. ct., verfgte die voll- 335 stndige Zerstrung Thebens (mit Ausnahme der Tempel und des Hauses Pindars); die Bewohner (an die 30 000) wanderten grtenteils in Sklaverei. Die erschrecktenathener sowie die brigen Griechen erbaten und erhielten einen glimpflichen Frieden, der die Korinther Beschlsse vom Vorjahre besttigte. Nun ging Alexander an die Ausfhrung des asiatischen Unternehmens. b) Die Eroberung des Perserreiches. 1. Die Unterweisung der Kstenlnder. Nachdem Alexander den Feldherrn Antipater mit einem Heere in Macedonien zurckgelassen hatte, um die Griechen im Zaume zu halten, berschritt er im Frhjahre 334 mit etwa 40000 Mann zu Fu und 5000 Reitern den Hellespont. Unter ihm dienten die erfahrenen Heerfhrer feines Vaters, wie Parmenion, Perdikkas, Antignus, Ptolemus, Seleukus, Lyfimachus u. a. Am Hofe zu Sufa herrschte Uneinigkeit. Whrend die altperfifche Parteidarauf drang, dem Alexander in offener Feldfchlacht khn die Stirne zu bieten, riet der mit den Verhltnissen besser vertraute Rhodier Memnon, eine entscheidende Landfchlacht zu meiden, den Feind durch verstellten Rckzug ins Innere zu locken, whrenddessen mit der berlegenen Flotte die rckwrtigen Verbindungen Alexanders abzuschneiden und mit persischem Golde die Griechen aufzuwiegeln. Doch der Rat des klugen Rhodiers blieb unbefolgt; die Perser 334 traten den Eindringlingen am Flusfe Grauikus (in der Landschaft Troas) entgegen und wurden geschlagen, wobei K l i t u s, der Anfhrer der macedonifchen Garbereiter, dem Alexander im Getmmel das Leben rettete. Nun lag das westliche Kleinasien dem Sieger offen. Dieser zog nach den, um die Kstenstbte zu unterwerfen, von benen inbes nur Milet und Halikarna (letzteres unter Memnon) tapferen Widerstand leisteten; inzwischen deckte Parmenion durch einen Vorsto ins Innere Kleinasiens die linke Flanke. In G o r d iu m, der Hauptstadt Phrygieus, trafen beide wieder zusammen und bezogen Winterquartiere; hier soll Alexander den berhmten Gordischen Knoten" zerhauen haben, an dessen Lsung nach der Sage die Herrschaft der Asien geknpft war. Im nchsten Frhjahr berschritten die Macedonier die Tauruspsse, wurden aber in Tarsus, der Hauptstabt Ciliciens, durch eine schwere Er-feit krankung') ihres Knigs aufgehalten. Nach bessen Wiebergenesung setzte 336 man den Kstenmarsch fort. Unterbesfen hatte der Perferknig Darin s Iii. mit einem Heere 'das Amnnsgebirge (am Meerbusen von Jffus) durchzogen und war dem sdwrts vordringenden Gegner in den Rcken i) Alexander soll sich durch ein Bad im Flusse Kydnus erkltet haben. Die Heilung verdankte er seinem Leibarzt Philippus, dem er trotz der Warnungen Par-menions Vertrauen schenkte.
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