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1. Die vorchristliche Kulturwelt - S. 242

1910 - München : Oldenbourg
242 Die Rmer. ntigt gesehen, zahlreiche Germanen als Kolonisten in den Tonanprovinzen anzusiedeln, mo sie erblichen Grund und Boden erhielten, dafr aber an die Scholle gebunden waren, Abgaben entrichten und Kriegsdienste leisten muten. Die Taten des Kaisers sind auf der Marc Aurelsule in Roni verewigt. Ergebnis. Whrend des 200jhrigen inneren Friedens (von Augustus bis Marc Aurel) hatten sich die Mittelmeervlker an das Gefhl der Zusammen-gehrigkeit gewhnt. Das Kaisertum nebst der Kaiserverehrung, die Reichsbeamten, das Reichsheer, die lateinische Amts- und Heersprache, die den h h e r e n Stnben gemeinsame hellenische Bilbung, ferner das von Rom ausgehenbe Straennetz, der die einzelnen Reichsteile ver-knpsenbe Handel und Verkehr, das einheitliche Ma- und Mnzsystem sowie das einheitliche Reichsrecht waren die Bnder, die das ungeheure Gebiet von Schottland bis Arabien, vom Kaukasus bis Marokko zusammen-hielten. Die zwei ersten nachchristlichen Jahrhunderte zeitigten auch eine Blte der Kultur. Landwirtschaft, Handel und Gewerbe waren hoch entwickelt; Kunst und Wissenschaft wurden eifrig gepflegt. Aber bald zeigten sich die Borboten des Verfalls: Mehr und mehr sonderte sich die friedliche Bevlkerung vom Soldaten st and; letzterer machte sich zum Herrn im Staate. Da berdies innerhalb des Reiches die oberen Stnde in Genusucht, die unteren in Trgheit versanken, ging die Wehrkraft der Reichsbevlkerung unaufhaltsam zurck, so ba sich das Heer allmhlich aus B a r b a r e n zusammensetzte. Dazu kamen die Entartung des Familienlebens und die damit zusammenhangende Abnahme der Bevlkerung, der Verfall der Sittlichkeit und die Erkaltung des religisen Gefhles. Somit eilte das Rmerreich unaufhaltsam seinem Untergang entgegen. Iv. Woms Ierfall. Die Soldatenkaifer (180284). Fr die nchsten hundert Jahre werden die Namen von nicht weniger als 25 Kaisern berliefert. In der Regel wurden sie, manche sogar gleich-zeitig, von den Truppen aufgestellt und bald wieder ermordet. Nach welchen Grundstzen die meisten von ihnen regierten, beweist der Rat, den Septimius Severus seinen Shnen hinterlassen haben soll: Seid einig, bereichert die Soldaten und kmmert euch nicht um alle anderen Seilte!" ('Ouovoeue, covg otqccrutocg ttiovtllete, twv lliov rcdvtojv y.avarfqovelxe). Commodus (180192), der unwrdige Sohn Marc Aurels, gewahrte den Markomannen und Quaden einen gnstigen Frieden, worin er auf die Eroberungen seines Baters jenseits der Donau verzichtete. Dann
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