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1. Quellenbuch zur Geschichte des neunzehnten Jahrhunderts für höhere Lehranstalten - S. 15

1910 - Halle a. d. S. : Verl. der Buchh. des Waisenhauses
Aus bcm Kriege von 1806|7. 15 machten die Garden endlich den Anfang, und marschirten ab nach der Stadt. Man sah die zurückgelassenen Gewehre noch die Linien und Vierecke bezeichnen, in denen die Truppen gestanden, die jetzt in einem langen Trauerzuge, mit dem lauten und stummen Ausbruche des Schmerzes nach der Stadt wankten, während von allen Seiten die jubelnden Schaaren des Feindes unter Trompetengeschmetter hervorströmten, und zwischen dem Kanonendonner, das laute Siegsgeschrei: vive l’Empereur! ertönte, und sich von Zug zu Zug fortwälzte, bis es sich in der Ferne mit dem Echo verschmolz. 1) Fürst Hohenlohe, preußischer General, der sich in früheren Kriegen ausgezeichnet halte, der Besiegte von Jena. Sein Land war von Napoleon bei der Gründung des Rheinbundes mediatisiert worden. — Er suchte mit den Resten der Armee Stettin zu erreichen, wurde aber bei Prenzlau von den Franzosen eingeholt. 2) Diese ehrenwörtliche Angabe entsprach nicht den Tatsachen. Murat hatte zwei Kavalleriedivisionen, von Samtes’ Korps war erst die Avantgarde anwesend. 3) Oberst v. Massenbach, Hohenlohes Adjutant, hat bei der Kapitulation eine unheilvolle Rolle gespielt. Ec war beaustragt mit dem Feinde zu verhandeln und hätte sich bei dieser Gelegenheit über die verhältnismäßige Schwäche der feindlichen Streitkräfte unterrichten sönnen, hat aber vielmehr den Fürsten in dem Entschluß zur Übergabe bestärkt. <•) Blüchers Unterschrift unter die Urkunde der Kapitulation von R a t k a u (7. November 1806).*) Ich kapitulire, weil ich kein Brot und keine Munition habe. 1) Dazu E. M. Arndt im ,,Geist der Zeit": Braver Mann, Dein und Deiner Waffengenossen Schicksal war bitter, aber Deine und ihre Ehre ist unbefleckt, sie wird glänzender schimmern, wenn der unreine Strom der Gegenwart abgeflossen ist. d) Aus einem Briefe der Königin Luise a n die Ober-h o s m e i st e r i n Gräfin V o ß. Graudenz, 13. November 1806?) . . . On n’apprend rien de Berlin. Bonaparte vomit des in-jures et infamies contre moi. Ses aides de camp ont et6 6tendus sur mes sophas avec leurs bottes dans raes salons de Gobelins ä Charlottenbourg. Le palais ä Berlin a encore et6 respectö, lui demeure au chäteau. Ii se plait dans la ville de Berlin, mais il a dit qn il ne voulait pas des sables, qu’il laisserait ces sablieres au Roi. Und man lebt und kaun die Schmach nicht rächen! 1) Die Königin war damals auf der Reise nach Königsberg; damals schrieb sie zu Ortelsburg in ihr Tagebuch die Goetheschen Verse:
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