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1. Die Kulturverhältnisse des deutschen Mittelalters - S. 109

1905 - Leipzig : Freytag
109 pfenninc, „Gudrun“ 297) hatte nach heutigem Gelde den Wert von etwa 2*75 M., der Solidus von 33 M., das Pfund von 660 M. (ahd. phunt, lat. pondus); „marc“ war ein halbes Pfund. Durch den Handel blühen die Städte auf. Es bildet sich allmählich neben der Bürgerschaft ein städtischer Adel, die Geschlechter oder das Patriziat; hierzu gehören die wohlhabenderen Einwohner, die Kaufleute, Grundbesitzer, größeren Gewerbetreibenden. Aus ihnen nahm der Schultheiß (Stadtrichter) seine Schöffen, anfangs nur zur Ausübung der Gerichtsbarkeit, dann auch zur Beihilfe in der Verwaltung. Sie bilden den Ursprung des städtischen Eates, welcher sich auch bald einen Burgemeister wählen darf. So gehen nach und nach die Eechte des Grundherrn auf friedlichem Wege Zig. 41. Alte Häuser in Lüneburg. (Nach einer Photographie.) oder nach heftigen Kämpfen auf die Patrizier über, welche nun als Schöffen richten und als Eatmannen die Stadt regieren. Diese Selbstregierung errangen die Städte im 12. und 13. Jahrhundert, sie entrissen das Eegiment den Landesherren, besonders den Bischöfen, erklärten sich für Kaiser und Eeich und wurden Eeich sstädte (Freie Städte). Das aufstrebende Bürgertum hatte nicht vergeblich nach Selbständigkeit gerungen; jeder Bürger stand zu seiner Stadt, die ihn schirmte und ihm sein Eecht gab. Die Losung des Bürgers und der Gemeinde war, auf eigene Kraft zu bauen und frei die Arme zu rühren. In selbstbewußter Jugendfrische traten die Städte, erstarkt durch Handel und Gewerbe, als neue Macht in die
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