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1. Die Neubildung der europäischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum - S. 23

1911 - München : Oldenbourg
23 Teil nach Siebenbrgen zurckwich, der grere der die Donars) ging. Damit begann die ostgermanische Wanderung, an der sich nach und nach auer den West- und Ostgoten die Burgunder, die Vandalen, die Heruler, Rugier und Skiren sowie von den Westgermanen suebische Scharen und die Langobarden beteiligten. 1. Die Westgoten. Den der die Aonau vorgedrungenen Westgoten wies der ostrmische Kaiser Valens vorlufig M s i e n (das heutige Serbien und Nord-bulgarien) an und versprach, sie regelmig mit Lebensmitteln zu versorgen; dafr sollten sie den Schutz der Donaugrenze gegen weitere Barbaren-einflle bernehmen. Weil aber die Rmer ihre Versprechungen nicht hielten, griffen die Westgoten zu den Waffen und besiegten den Kaiser bei Adrianopel; Valens selbst fiel. Sein Nachfolger Theodofius 378 schlo mit den Siegern Frieden, siedelte einen Teil derselben als coloni in Msien und Thracien an und nahm die brigen als foederati in den rmischen Heeresverband auf. Als jedoch nach dem Tode des Theodosius (395) das Rmische Reich endgltig geteilt wurde (s. Erster Hauptteil S. 248), kam es zwischen den Westgoten und den Ostrmern neuerdings zu Streitigkeiten. Deshalb vereinigten sich die Westgoten in Msien und Thracien mit ihren Brdern in Siebenbrgen und whlten den jungen Alarich zum König. Dieser durchzog siegreich Thracien und Griechenland, gelangte bis in den Pelo-ponnes und erhielt dann vom ostrmischen Kaiser Arcadius I l l y r i e n als Wohnsitz fr sein Volk zugewiesen. Von hier aus griff er wiederholt Italien an, mute sich indes vor dem Reichsverweser Stilicho jedesmal wieder zurckziehen. Erst nach dessen Ermordung (408) durch den westrmischen Kaiser Honorins erfolgte die Eroberung und Plnde- 410 rung Roms durch die Westgoten. Nun rckte Alarich nach Unteritalien, wahrscheinlich weil er Absichten auf Sizilien oder Afrika hegte. Doch starb er noch im gleichen Jahre (410) bei Cosenza und wurde angeblich im Flusse Buseuto begraben^). Unterdessen waren auch Gallien und Spanien durch fremde Eindring-linge bedroht worden. Um nmlich Italien gegen die Westgoten sowie andere germanische Scharen (unter Radagais; s. Erster Hauptteil S. 248) behaupten zu knnen, hatte Stilicho die Legionen aus Britannien und den Rheinprovinzen abberufen. Dies benutzten verschiedene Vlkerschaften alanischer, vandalifcher und fuebifcher Abstammung, um zwischen den *) Das linke untere Donauufer (Dacien) hatte schon Kaiser Aurelian (270275) den Goten preisgegeben. 8) Vgl. Das Grab im Busenty" von Platen.
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