Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Neubildung der europäischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum - S. 68

1911 - München : Oldenbourg
g Die Zeit der schsischen Kaiser. s ch e n k und der von Bayern als M a r s ch a l l. Die drei hchsten geistlichen Wrdentrger, nmlich die Erzbischfe von Mainz, Kln und Trier hatten bei der kirchlichen Feier mitgewirkt). b) Innere Verhltnisse. 1. Die Kmpfe mit den Herzgen. Nachdem Otto im sicheren Be-sitze der Krone war, nahm er den Gedanken Karls des Groen und Konrads I., die Herzge womglich zu beseitigen, wieder auf; da er aber klar erkannte, da dies nicht mehr mglich sei, suchte er sie wenigstens zu kniglichen Beamten herabzudrcken. Dagegen erhoben sich die Herzge Eber-hard von Bayern, der Sohn Arnulfsi. (f937), dann Eberhard von Franken und Giselbert von Lothringen. Ottos eigene Brder Thankmar-) und Heinrich (f. Stammtafel) halfen ihnen, weil sie nach dem Vorbild der Merovinger und Karolinger Anteil an der kniglichen Gewalt haben wollten. Doch milang die Emprung, obwohl sie vom Auslande (Frankreich, Slaven, Ungarn) untersttzt wurde. Eberhard von Bay ern mute die Herzogswrde an feinen Oheim Berthold (938947), den jngeren Bruder Arnulfs I. (von Bayern) abgeben; Thankmar fiel (938); Eberhard von Franken und Giselbert von Lothringen fanden bei einem berfall den Tod (939), jener im Kampfe, dieser auf der Flucht. Heinrich unterwarf sich, lie sich dann allerdings nochmals zu einer Verschwrung gegen seinen kniglichen Bruder verleiten (941), erhielt aber neuerdings Verzeihung und blieb fortan eine der treuesten Sttzen des Knigs. Diese Erfolge benutzte Otto zur Beschrnkung der Herzogsmacht. Er gab die erledigten Herzogtmer als Reichsmter mglichst an Ber-wandte und versetzte die neuen Amtsherzge in fremde Gebiet e, wo sie nicht seit langem mit der Bevlkerung verwachsen waren. Auerdem nahm er ihnen das Recht, Bischfe und Gaugrafen zu ernennen und schwchte die herzogliche Gewalt durch die Ernennung von Pfalzgraf en; diese vertraten den König im obersten Gericht, verwalteten das Krongut und dienten zur berwachung der Herzoge, entsprachen also den ehemaligen karolingischen Sendgrafen. Als der angesehenste galt der Pfalzgraf von Lothringen, der spter den Titel Pfalzgraf bei Rhein" fhrte. So verlieh Otto das Herzogtum Lothringen dem frnkischen Grafen Konrad dem Roten (944) und machte ihn zu seinem Schwiegersohn (947). i) Daraus entwickelten sich spter die sog. Erzmter, mit denen dann die Kurwrde, d. h. das ausschlieliche Recht, den Kaiser zu whlen, verknpft wurde. ) Thankmar stammte aus der ersten Ehe König Heinrichs I., die von der Kirche fr ungltig erklrt worden war.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer