Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Die Neubildung der europäischen Kulturwelt durch Christentum und Germanentum - S. 187

1911 - München : Oldenbourg
England, Nord- und Osteuropa. 187 5. Nord- und Ofteuropa. Nachdem der aus Dnemark, Norwegen und England bestehende nordische Grostaat (s. S. 61) nach dem Tode Knuts d. Gr. wieder zer-fallen war, blieben die skandinavischen Reiche Dnemark und Norwegen und neben ihnen Schweden bis zum Ende des 14. Jahrh. selbstndig. Dann oereinigte sie Knigin Margarete von Dnemark durch die Kalmarische 1397 Union zu einem Gesamtreich, das der deutschen Macht im Norden und be-sonders der Hansa htte sehr gefhrlich werden knnen, wenn es wirklich einheitlich und in sich geschlossen gewesen wre. So aber strebten die skan-dinavischen Völker wieder auseinander, was schon am Anfang des 16. Jahrh. zur Ab tr ennung Schwedens fhrte. Das erstarkende Polen, vereint mit Litauen, gewann unter den Jagellonen (13861572) seine grte Ausdehnung (Ostsee, Karpaten, Schwarzes Meer). Ungarn stand bis 1301 unter dem Regentenhause der A r p a d e n, erlebte aber seine Bltezeit unter dem Hause Aujou (von Neapel; 13081382); dann wechselten die Herrscher, bis Ungarn an die Habsburger kam; doch war es bereits durch die Trken aufs uerste gefhrdet. In Rußland verlegte die Dynastie R u r i k ihren Sitz von Kiew nach Moskau (1328) und versuchte von hier aus das Mongolenjoch (s. S. 116) abzuschtteln. Grofrst Iwan Iii. d. Gr. verjagte die Mongolen vollstndig, um 1480 vernichtete die Vormachtstellung der Hansa in Nowgorod und begrndete die einheitliche Monarchie; seit dem Falle Konstantinopels war die russische Kirche von der griechischen unabhngig und Iwan, der sich mit einer Nichte des letzten ostrmischen Kaisers vermhlt hatte, betrachtete fortan sein Haus und sein Volk als die Erben Ostroms.*) 6. Der europische Orient, Asien und Nordafrika. Byzanz blieb noch bis zur Mitte des 15. Jahrh. die Sttze der christ-lich-griechischeu Kultur; dann erlag es ehrenvoll den bermchtigen Trken. Der letzte Kaiser, Kon st antin Xi., fiel tapfer kmpfend auf den Wllen f 1453 seiner Hauptstadt. Die Osmanischen Trken, ein kriegerischer Nomaden-stamm aus den Gebieten stlich des Kafpifchen Meeres, waren im 13. Jahrh. nach Kleinasien gewandert, wo sie sich unter ihrem Fhrer O s m a n daher die Bezeichnung Osmanen" bald der Herrschaft bemchtigten. Sie schufen nun ein stehendes Heer, indem sie aus christlichen Jnglingen, die zum Islam bekehrt und militrisch geschult wurden, ein tchtiges Fu-Volk (die Janitscharen) errichteten, neben denen die berittenen Stammesglieder als Reiter (Spahis) kmpften. Hierauf begannen sie ihren Siegeszug, eroberten die Reste des byzantinischen Reiches in Klein-asien, setzten (1354) auch nach Europa (Gallipoli) der und machten *) Deshalb nahm Iwan den byzantinischen Doppeladler in das russische Wappen auf.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer