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1. Kulturbilder aus Deutschlands Vergangenheit - S. 145

1890 - Leipzig : Gräbner
17. Der Bauernstand im Mittelalter. 145 viele Quellen ergossen ihr klares Wasser in steinerne Tröge. Auf den Düngerstätten der eingefriedeten Höfe tummelten sich große Scharen von kleinem Geflügel: auf den Stoppelfeldern lagen mächtige Gänseherdeu, und in den Ställen standen die Gespanne der Pferde weit zahlreicher als jetzt. Große Gemeindeherden von Schafen und Rindern grasten auf den steinigen Höhenzügen und fetten Riedgräsern. Die Wolle stand gut im Preise, und an vielen Orten wurde auf die Zucht feinwolliger Schafe gehalten. Die deutschen Tuche waren berühmt und-Tuchwaren der beste Ausfuhrartikel. Die Bebauung der Äcker war eine sorgfältige; Weizen, Waid, Karde, Raps, Rübsen, Flachs, Hirse, Bohnen bildeten die Fruchtarten des Ackers. Daneben wurden Reben und Hopfen gebaut, ebenso bessere Obstsorten: ja sogar der Weinbau war verbreiteter denn jetzt. Somit fehlte es um das Jahr 1600 dem Bauernstande teilweise durchaus nicht an Wohlstand. Aber der traurige Krieg von 1618 bis 1648 brachte für das arme Landvolk so viel Elend und Unglück mit sich, daß nach demselben die Zustände des 15. Jahrhunderts in fast gleich trauriger Beschaffenheit wiederkehrten, da die Abhängigkeit an vielen Orten wieder drückender wnrde. 18. Das deutsche Wohnhaus und das häusliche Fede« im Wittklalter. Im Altertum waren die Wohnungen der Germanen sehr-einfacher Natur. Während sie, solange die Stämme noch nicht seßhaft waren, oft nur in Erdhöhlen, die mit Dünger überdeckt waren, hausten, benutzten sie später einfache, aus Holz gebaute Hütten. Der einzige Schmuck war die Bemalung einzelner Teile mit einer hellen Erdmasse. Das Haus bestand aus einem einzigen Raum, dem Herdplatz, mit zwei Thüren, die gleichzeitig Böe, Kulturbilder. 10 Altertum.
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