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1. Unser Land - S. 45

1891 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 45 — 4. Amt Th edinghauseu. Es liegt am Unterlaufe der Weser südöstlich von Bremen. Der Flecken Thedinghausen liegt an der großen Eyter und besteht aus drei selbstäudigeu Gemeinden. Mehrere Dörfer im Amte, z. B. Emtinghauseu und Bahlum, bilden keine geschlossenen Orte, sondern die einzelnen Höfe sind durch Felder und Weiden von einander getrennt. Letztere sind oft durch Heckeu und Büsche eingeschlossen, aber über diese weg ragt der hohe Balkeu des Sodbruunens, aus dem das Vieh getränkt wird. 2. per Kreis Wotkenöüttek. Der Kreis Wolfenbüttel erstreckt sich von den Höhen des Elmes über die Oker und Fnse hinweg bis zu den Lichtenbergen und reicht im Süden noch über den Schiffgraben hinaus. Ein abgetrenntes Stück ist das Amt Harzburg, das im Nordeu des Harzes liegt. 1. Das Amt Wolfeubüttel. Die Kreisstadt Wolfeubüttel liegt an der Oker. Sie hat 14 400 Einwohner. Die Stadt verdankt ihre Entstehung der Burg Wnlferesbntle, die auf einer Jnfel in der Oker lag. Der Name bedeutet so viel als Wolfs Hof oder Besitzung. Wer aber dieser Wolf war, und wann er sich hier ansiedelte, ist unbekannt. Zn den Zeiten der fränkischen Kaiser wohnte ans der Burg das reiche und angesehene Geschlecht der Edlen von Wolfenbüttel. Durch den Herzog Albrecht den Großen wurde ihre Feste 1255 erobert und zerstört. Bon seinem Sohne Heinrich dem Wunderlichen wurde sie dann wieder aufgebaut. Nachdem die Herzöge etwa um das Jahr 1308 ihre Residenz von Brannschweig nach Wolfenbüttel verlegt hatten, war hier bis zum Jahre 1754 die Wohuuug der brauufchweigifcheu Herzöge. Anfangs befanden sich in der Nähe der Feste nur Ausiedluugeu in geringer Zahl. Erst Herzog Heinrich der Ältere und seine nächsten Nachfolger find als die Gründer der Stadt zu betrachten; denn sie erweiterten .das alte Schloß allmählich zu einer gewaltigen Festung und beförderten auf jede Weise die Ansiedelungen in seiner Nähe. Ihre Absicht dabei war, die Stadt zu eiuem bedeutenden Handelsplätze zu machen, um Brauuschweig zu schädigen. Heinrich gab den Ansiedelungen, welche vor den Thoren des Schlosses entstanden waren, den Namen der Dammfestnng und verband diese mit dem Schlosse durch Befestigungen. Sein Sohn Heinrich der Jüngere fügte die Heinrichsstadt hinzu. Unter dem Herzoge Julius wurde die Stadt abermals vergrößert. Er war es besonders, der das Gotteslager zu einer
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