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1. Unser Land - S. 47

1891 - Wolfenbüttel : Zwißler
— 47 — Oker, sondern anch hier auf der waldigen Höhe hausten seitdem die Herren von Wolseubüttel. Als aber diese Vasallen sich gegen den Herzog Albrecht den Großen auflehnten, wurde ihre Burg belagert. Busso leistete 4 Jahre tapfereu Widerstand, dann übergab er 1258 die Burg für eiue namhafte Geldsumme dem Herzoge. Lange blieb sie im Besitz des fürstlichen Hauses, wurde aber öfter der Stadt Brauufchweig verpfändet. In einem Kriege mit dem Herzog Heinrich dem Älteren verbrannten die Braunschweiger 1492 das schölte Schloß. Seit dieser Zeit liegt die Feste in Trümmern. 2. Amt Schöppenstedt. Die Stadt Schöppenstedt liegt an der Altenau au der Südwestseite des Elms. Die Einwohnerzahl beträgt 3400. Die Umgebung ist sehr fruchtbar, darum treiben die Bewohner vorwiegend Ackerbau. Es befinden sich hier 2 große Zuckerfabriken. Am Elme liegt auch Kueitliugeu, der Geburtsort des durch seine Schwänke bekannten Till Eulenspiegel. Hessen liegt am Fuße des Fallsteiues, südlich vom großen Brnche. In dem Schlosse lebte der Herzog Julius mit seiner jungen Gemahlin Hedwig. In dem fürstlichen Garteu wurden die ersten Kartoffeln, die ans England nach unserm Lande kamen, in Blumentöpfen gezogen. 3. Amt Salder. Das Dorf Salder liegt an der Fufe. Südwestlich von dem Orte lag auf den waldigen Lichtenbergen die starke Burg Lichtenberg. In dem Reichskriege gegen den geächteten Welsenherzog Heinrich den Löwen wurde sie im Jahre 1180 durch den Kaiser Friedrich Barbarossa belagert und erobert. 4. Amt Harzburg. Der Flecken Harzburg liegt am nördlichen Fuße des Harzgebirges an der Radau. Hier enbet bte Harzbahn. Harzburg ist ein berühmter Babeort, der im Sommer von sehr vielen Fremben besucht wirb. Das Bab Juliushall erinnert an den Herzog Julius, der hier eine Saline anlegen ließ. Im Garten des Soolbades ist diesem Fürsten zu Ehren ein gewaltiger Felsblock ausgerichtet, der mit seinem Bildnis geschmückt ist. Auf dem Burgberge, der sich steil an der Radau erhebt, ließ König Heinrich Iv. im Jahre 1068 die Burg erbauen, von der aus er seine treue Stadt Goslar beschützen wollte. Aber die stolze Feste wurde 6 Jahre später durch die aufrührerischen Sachsen zerstört. Später würde sie wieber hergestellt und ist dann erst nach dem großen Kriege abgetragen worben. Jetzt erinnern nur noch einige Mauern an die einstige Herrlichkeit. In neuerer Zeit ist der alte Kaiserbruuueu von mehrhunbertjährigem Schutte gereinigt, so daß berselbe nun wieder ein gutes Trinkwasser liefert.
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