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1. Schleswig-Holstein in geographischen und geschichtlichen Bildern - S. 209

1884 - Flensburg : Westphalen
209 werden konnte, so bildete sich in der Nacht vom 23. auf den 24 März eine „provisorische Regierung", um den gesetzlichen Zustand in den Herzogtümern zu erhalten und den Übergriffen des dänischen Ministeriums entgegen zu treten. Advokat Beseler aus Schleswig, Graf F. Reventlou aus Preetz, Prinz Friedrich von Nor und Kaufmann M. T. Schmidt aus Kiel (denen am folgenden Tage der Advokat Bremer aus Flensburg beitrat) ergriffen die Zügel der Regierung und erklärten zugleich, sich den Einheitsund Freiheitsbestrebungen Deutschlands anschließen zu wollen. Mit Tagesanbruch wurde die neue Regierung unter Glockenaeläute auf dem Kieler Rathause proklamiert. Damit die Regierung einen festen Haltpunkt gewinne, war dre Besetzung Rendsburgs eine unumgängliche Notwendigkeit. Daher begab sich der Prinz von Nör, der zum Befehlshaber der Truppen bestimmt war, mit dem in Kiel liegenden Jägercorps schon des Morgens auf der Eisenbahn dahin, um sich der Festuua deren Kommandant mit den neuesten Vorgängen noch unbekannt war, durch einen Handstreich zu bemächtigen. Das Unternehmen wurde mit glücklichem Erfolge gekrönt. Ohne Blutvergießen gelangte der Prinz mit seinen Jägern in die Stadt und setzte sich m den Besitz derselben. Die eingeborenen Truppen schlossen sich der Bewegung an, während die dänischen Offiziere in ihre Heimat entlassen wurden. . Erst am 26. März kehrte die Deputation, die unter dem Pöbel kaum ihres Lebens sicher gewesen war, mit der abschlägigen Antwort des Königs in ihr Vaterland zurück.*) ^eßt wurde auch der Advokat Dishaufen aus Kiel, Mitglied der Deputation, in die provisorische Regierung aufgenommen, so daß diese letzt aus sechs Mitgliedern zusammengesetzt war. Sie verlegte ihren f m "o^Kiel nach Rendsburg, wohin sie auch die schleswiq-holsteimsche Standeversammlung berief. Überall im Land wurde die provyoriiche Regierung von den Behörden anerkannt, in Städten und Dörfern wurden die neuen Ereignisse mit Jubel bearüßt Schleswig-Holstein erhob lieh in nie gesehener Begeisterung. b. Die Jahre des Krieges. 1. Das Jahr 1848. Unter höchst ungünstigen Verhältnissen wurde der Krieg gegen Dänemark eröffnet. Schleswig-Holstein hatte eine Regierung, auch einen Genera^, aber keine — Armee. Zwar wurden eiligst die beurlaubten Loldaten einberufen, auch strömten aus allen ©eqetv den des engeren und weiteren Vaterlandes Freiwillige herbei; alb, es fehlte säst gänzlich an Offizieren, um die Abteilungen zu ordnen nocfi den Suuen°(!lh geantwortet, daß er weder das Recht, noch die Macht, die n^ertrennsirfip Schleswig dem deutschen Bunde einzuverleiben, dagegen f>£edurch eine Hst««. Schleswig-Holstein. 14
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