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1. H. 2 - S. 36

1882 - Emden : Haynel
— 36 — gonus und Ptolemäus) zu üben Gelegenheit gefunden hatte. Ihm gelang es in der That mit Hülfe seiner makedonischen Phalanx und Elephanten ein römisches Heer bei Herakles und, nachdem seine Friedensanträge vom Senat (Appins Claudius) abgelehnt waren, ein zweites römisches Heer beiausculum (in Apulieu) zu besiegen (Pyrrhussieg). — Aber mehr erschöpft als seine Gegner, verzichtete er einstweilen auf seinen Plan, ein westhellenisches Reich in Italien zu gründen und wandte sich zu gleichem Zweck nach Sicilien. Auch hier nach anfangs glücklichen Erfolgen in seinen Hoffnungen getäuscht, versucht er auf den erneuerten Hülferuf der Tarentiner noch einmal sein Glück in Italien, wird aber von Cu-rius Dentatus bei Beneventum geschlagen. — Pyrrhus kehrte in seine griechische Heimat zurück, wo er bald in neuen Kämpfen seinen Tod fand. — Nach Eroberung der Burg von Tarent waren die Römer im Besitz der ganzen italischen Halbinsel (266). Sie waren nun darauf bedacht, die neuen Erwerbungen sicher zu stellen durch eine Reihe von Kolonieen — im Gegensatz zu den griechischen und vollends zu den phönicischen in erster Stelle Festungen, die man gern durch eine Militärstraße unter einander und mit der Hauptstadt verband: Pästum, Beueventum, Firmum, Amninnm u. a. Alexander und Pyrrhus „waren beide kühne und große Naturen, aber P. nur der erste Feldherr, A. vor allem der genialste Staatsmann seiner Zeit; und wenn es die Einsicht in das Mögliche und Unmögliche ist, die den Helden vom Abenteurer scheidet, so muß Pyrrhus diesen zugezählt werden. Und dennoch knüpft sich ein wunderbarer Zauber an den Warnen des Epiroten, eine eigene Teilnahme, die allerdings zum Teil der ritterlichen und liebenswürdigen Persönlichkeit desselben (C. Fabricius), aber mehr doch noch dem Umstande gilt, daß er der erste Grieche ist, der den Römern im Kampfe gegenübertritt. Mit ihm beginnen jene Beziehungen zwischen Rom und Hellas, auf denen die ganze spätere Entfaltung der antiken Civilisation und ein wesentlicher Teil der modernen beruht." *) 4. Die Erwerbung der Weltherrschaft. a) Der 1. panische Krieg 264—241. Der erste Gegner, mit welchem Rom auf dem Wege der Erwerbung der Weltherrschaft sich zu messen hatte, war die von !) Mommsen.
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