Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 18

1910 - Ansbach : Seybold
18 Grundlagen. auf römischen Boden verpflanzt ... Etwa um 290 kann die bataroifche 3rtfel1) als gesicherter unabhängiger Besitz der Franken gelten. Schultze 35. Einige Meilen von Soiffons an den Ufern eines kleinen Flusses liegt das Dorf Braine. Ls war im 6. Jahrhundert eines jener Pachtgüter von ungeheurem Umfange, wo die Könige der Franken Hof hielten und die sie den schönsten Städten Galliens vorzogen. Die königliche Wohnung . . . war ein weites Gebäude, von Säulengängen römischer Bauart umgeben, welche bisweilen aus sorgfältig geglättetem -E70i3 gearbeitet und mit Schnitzwerk geschmückt waren, das der Zierlichkeit nicht ermangelte. Um das Hauptgebäude standen der Ordnung nach die Behausungen der Palastbeamten barbarischen oder römischen Ursprungs und die andern der Häuptlinge, welche nach germanischer Sitte mit ihren Kriegern sich in die Truste des Königs gestellt hatten, d. H. in ein besonderes Verhältnis von Vasallentum und Treue. Andere Behausungen geringen Ansehens waren von einer großen Anzahl Familien bewohnt, die . . . jede Art von Handwerk ausübten, von der Kunst Gold und Waffen zu schmieden bis auf das Gewerbe des Webers und des Lederarbeiters, von der Seiden- und Goldstickerei bis auf die roheste Zubereitung der Wolle und des Leins herab . . . Landwirtschaftliche Gebäude, Stutereien, Würden und Scheunen, die Häuser der Landbauer und die Hütten der Leibeignen des Gutes machten das königliche Gut zu einem Ganzen, das . . . völlig den Dörfern des alten Germaniens gleichsah. Thierry *92. Hier (auf einem Land- oder pachtgut) ließ Chlotar (der letzte der Söhne Chlodwigs) im Verschluß einer geheimen Kammer die großen Kisten mit dreifachem Schloß hüten, die seine Reichtümer in gemünztem Gold, in goldnen Gefäßen und in Kleinodien enthielten; . . . hier stand er den großen Versammlungen der fränkischen Nation vor, welchen bei der teutonischen Rasse üblichen Festmahle folgten, wo ganze (Eber und Damhirsche am Spieß aufgetischt wurden und eingeschlagene Fässer die vier Ecken des Saales einnahmen. Solange Chlotar nicht von einem Krieg ... in die Ferne gerufen war, fuhr er zu Lust und Zeitvertreib von einem Gut zum andern . .. verzehrte die Vorräte an Naturalien, die dort aufgehäuft waren und ergab sich mit seinen „ Lenden" fränkischen Bluts den Übungen der )agd, des Fischfangs und der Schwimmkunst. *93. Überall, wohin er (der merovirtgifche König) sich begeben mußte, fuhr er auf einem Wagen, den ein )och Ochsen zog und ein Rinderhirte nach Bauemweise lenkte. Einhard, R.-L. v x) An der Rheinmündung.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer