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1. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 19

1910 - Ansbach : Seybold
Gegen Syagrtus. Idie ein vornehmer Germane des 5. Jahrh, aussah, ergibt sich am besten aus der folgenden Beschreibung, die Sidonius Apollinaris von dem jungen Fürsten Sigismer entwirft: „Er schreitet einher in der Mitte der Seinen, gekleidet in leuchtendes Safrangelb, rotes Gold, milchweiße Seide. Gleich prächtig wie diese erglänzt sein rotes Haar, sein Teint. Des Fürsten und seiner Begleiter Erscheinung flößt auch im Frieden Schrecken ein. Ihr Fuß ist bis zum Knöchel von einem aus Fell gefertigten Stiefel umschlossen. "Knie, Schenkel und Waden sind unbedeckt. Dazu tragen sie ein kurzes, enges, buntfarbiges Kleid, das kaum bis an die offen sichtbare Kniekehle reicht. Der Ärmel umhüllt nur den Anfang des Arms. Darüber liegt ein grüner Kriegsmantel mit Purpurstreifen umrandet. Von der Schulter hängt das Schwert herab; sein übergelegtes roehrgehäng umspannt den Oberleib, den ein knopfbesetztes Pelzwams umschließt. Was ihnen zum Schmuck dient, das benutzen sie zugleich zu kriegerischer Wehr. Die Rechte hält eine Hakertlarize1) und eine Idurfajt2); ein Schild beschattet die linke Seite, der schneeweiß an der Scheibe, dunkelgelb an den Buckeln erstrahlt und so vom Reichtum wie von der Prunkliebe seines Besitzers Zeugnis ablegt." Schultze 238. Lhlogio . . . eroberte das Land bis zur Somme. Aus seinem Stamm, behaupten einige, sei der König Ztterovech entsprossen, dessen Sohn Lhilderich war. Gregor Ii, 9. Ais Childerich im Jahre 48 gestorben war, folgte ihm zu Tournai sein Sohn Chlodwig erst fünfzehnjährig in der Herrschaft. Von einer Mahl zum Könige ist nicht die Rede, nach Erbrecht herrscht er an Stelle seines Vaters. Iunghans 20. Offenbar ist das Gaukönigtum, wie wir es bei den salischen Franken in dieser Zeit finden, aus Fürstenherrschaft hervorgegangen; daher die große Anzahl kleiner Königtümer. Zwischen diesen bestand kein näherer Zusammenhang: von einer Oberhoheit Chlodwigs findet sich keine Spur. Doch erscheint der Stamm der Salier, welchen er beherrscht, als der bedeutendste. 22. Von den ersten Jahren der Herrschaft Chlodwigs ist uns nichts berichtet. Itt an kann sich immerhin diese Zeit wie auch schon die letzten Jahre Lhilderichs als eine Zeit der Ruhe, der Vorbereitung zu den ersten folgenreichen Unternehmungen denken. 25. *) Sie besteht aus einem Va m langen eisernen Schaft und einer 9 cm langen Spitze, die mittelst einer langen Tülle mit jenem verbunden ist; diese Spitze ist vierkantig und mit zwei Widerhaken versehen, die das herausziehen der Waffe aus der Wunde erschweren. 2) Franziska genannt, die eigentliche Nationalwaffe der Franken. Schaft 44 cm lang, Axt —^8 cm lang.
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