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1. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 62

1910 - Ansbach : Seybold
62 Grundlagen. gnädige ober Frigga-Holde zu unserer Runde kommt. Sie ist eine Frau von wunderbarer Schönheit mit langem goldgelbem Haar, ihr Leib so weiß wie Schnee. Sie trägt ein langes, weißes Gewand und einen Schleier, der am Rücken herabhängt, manchmal aber auch das Gesicht verhüllt, auf dem Scheitel trägt sie eine wirre Locke. Als Wolkengöttin sendet sie Schnee und Regen. Wenn die weißen Schneeflocken fliegen, sagt man Frau Holle schütte die Federn ihres Bettes . . . auseinander. Mannhardt 276. Es ist freilich die Jungfrau Maria an die Stelle der alten Göttin getreten; allein diese lebte doch hier (in Dresden) wie an anderen Orten viele Jahrhunderte im Gedächtnis des Volkes fort. So erzählt man von einer Frau, die ihr Kind früh verloren hatte, sie sei, nächtlich umherirrend, in einen hell erleuchteten Saal gekommen, wo Holda, von vielen "Kindern umgeben, auf hohem Throne saß und das verlorene Knäblein liebkosend auf dem Schoße hielt. Da sei denn die Mutter, wie die Sage berichtet, getröstet zurückgekehrt, weil sie ihr Kind in so guter Pflege gesehen habe. wägner u. J20. 3n (Österreich, Bayern, Schwaben, im Elsaß und in der Schweiz, sowie in einzelnen Gegenden von Thüringen, Franken und Tirol tritt eine andere Göttin auf, welche der Holi)a wesentlich gleich-beteutend ist ... . Sie heißt Bertha ahd. Perahta d. H. die glänzende lichte Göttin. Mannharbt 288. Liner jungen Frau war das einzige Rind gestorben; sie meinte über alle Maßen und konnte sich nicht zufriedenstellen. Jede Nacht lief sie hinaus an das Grab und weinte und jammerte. )n der Nacht vor dem Dreikönigsfeste sah sie perchta nicht weit von sich vorüberziehen, da gewahrte sie den andern Rindern hinterdrein ein kleines mit einem ganz durchnäßten Totenhemdchen angetan, das in der Hand einen Krug mit Wasser trug und matt geworden nicht mehr folgen konnte. Ängstlich blieb es vor einem Zaune stehen, den perchta überschritt und die andern überkletterten. Die Mutter erkannte im Augenblick ihr Kind, eilte hinzu und hob es über den Zaun. Während sie es so in den Armen, hielt, sprach das Rind: „Ach, wie warm ist Mutterarm, aber Mutter weine nicht so sehr, ich muß ja jede Zähre in meinem Krug sammeln. Du weinst mir meinen Krug sonst gar zu schwer und voll. Da sieh: ich habe mir mein ganzes Z)emi)chen schon beschüttet." — Dann weinte sich die Mutter noch einmal herzlich satt und stillte dann ihre Zähren. 290. * * * Nach Walhalla oder zur Hel. ... in seinem (Wodans) Aufträge heben die schönen Walküren die auf der Walstatt Gefallenen nach Walhall empor, wo ihnen an Wodans Tischen die holden Wunschmädchen — das sind eben die Walküren — Bier und Met in goldenen Hörnern darreichen und vom Fleisch eines unsterblichen, immer wieder sich ergänzenden Ebers zu essen geben, während Wodan keine Speise
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