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1. Vom fränkischen Gaukönig zum römischen Kaiser - S. 191

1910 - Ansbach : Seybold
Karl als Landwirt. welcher wider den Feind zieht. Der Bischof hingegen und der Abt soll nur zwei von den landbebauenden Vasallen und Laien zu Hause zurücklassen. **Capitul. 803. Wir gebieten dir (dem Abt des Klosters Nieder-Altaich), dich am 126 t?. Juni in Staßfurt an der Bode als dem festgesetzten Sammelortc pünktlich einzufinden. Du sollst aber mit deinen Leuten so vorbereitet dahin kommen, daß du von da, wohin immer der Befehl ergeht, schlagfertig ziehen kannst, nämlich mit Waffen und Gerät und anderen Rriegserfordemissen an Lebensrnitteln und Kleidern, daß jeder Heiter Schild und Lanze, ein zweihändiges und ein kurzes Schwert, Bogen und Köcher mit Pfeilen habe. Dann, daß ihr habet auf euren wagen: packen, Keile, Mauerbohrer, Aste, Grabscheite, eiserne Schaufeln und was sonst im Kriege nötig ist. Die wagen* Vorräte müssen vom Sammelplatze an auf drei Monate reichen, Waffen und Kleider auf ein halbes Jahr. Insbesondere aber gebieten mir euch, wohl darauf zu achten, daß ihr in guter Ordnung zu dem angegebenen (Drte ziehet, durch welchen Teil unseres Reiches euch der nächste weg führt, nämlich, daß ihr euch nicht unterstehet, irgend etwas zu nehmen, außer Futter für das Vieh und -E70i3 und Wasser. Die Leute eines jeden von euch sollen bis zur Ankunft am Sammelplatze immer neben den wagen und Reitern gehen, damit die Abwesenheit des 5ernt nicht Gelegenheit zu Übertretungen gebe, was du sonst an unsern £?of zu liefern hast, das sende uns in Mitte Mai dahin, wo wir uns aufhalten, wenn nicht etwa dein Zug gerade dahin trifft, daß du uns dasselbe persönlich übergeben kannst. Dies wünschen wir sehr. Laß dir keine Nachlässigkeit zu schulden kommen, so lieb dir unsere Gnade ist. **Capitul. 802. Da sah man ihn auch selbst, den eisernen Karl, behelmt mit eiser- 127 nem Helm, mit eisernen Armein bewehrt, die eiserne Brust und die breiten Schultern geschützt durch einen eisernen Harnisch; die Linke trug die hoch aufgerichtete eiserne Lanze, denn die Rechte war immer für den siegreichen Stahl bereit; die Außenseite der Schenkel, welche von anderen, um leichter zu pferde steigen zu können, ohne Hämisch gelassen zu werden pflegt, war bei ibm mit eisernen Schuppen bedeckt. Die eisernen Beinschienen brauche ich nicht zu erwähnen, denn die waren immer bei dem ganzen Heere gebräuchlich. An seinem Schilde sah man nichts als (Eisen. Auch sein Pferd erglänzte eisern an Farbe und Mut. Diese Rüstung hatten alle, die ihm voranzogen, die ihm zur Seite ritten und alle, die ihm nachfolgten und überhaupt die ganze Heeresmacbt nach Kräften nachgeahmt. Mönch v. St. G. Ii, \7. Karl als Landwirt. 3n jenen Zeiten pflegte man es so zu halten: wo nach kaiser- 12s lichem Gebot ein Merk zu unternehmen war, Brücken oder Schiffe zu bauen oder Fähren oder schlammige Wege zu reinigen, zu pflastern oder auszufüllen, dergleichen besorgten die Grafen durch ihre Stellvertreter und Beamten, wenn die Sache nicht von Bedeutung war; den wichtigeren Arbeiten aber und besonders, wo etwas neu zu bauen war, durfte sich kein Herzog oder Graf, kein Bischof noch Abt auf irgend eine weise entziehen . . . wenn Kirchen, die unmittelbar zum königlichen Gute gehörten, mit Täfelwerk oder mit Wandgemälden zu schmücken waren, so besorgen das die nächsten Bischöfe oder Abte, waren sie aber neu zu errichten, so mußten alle Bischöfe, Herzoge und Grafen, auch alle Abte oder
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