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1. H. 3, Teil 1 - S. III

1911 - Ansbach : Seybold
Motto: „Die Phantasie ist auch nach meiner Überzeugung die Mutter wie aller Poesie so aller Historie." Wilhelm Gundlach. Vorwort. Auch während dieser Arbeit schwoll uns der Stoff, obwohl wir uns möglichster Kürze befleißigten, überaus an, dermaßen sogar, daß wir uns zu einer Zweiteilung des festes entschließen mußten. Die Gründe für diese Umfänglichfeit liegen einerseits in unserem Bestreben, dem Leser bald das reiche Detail einzelgeschichtlicher Vorgänge vorzuführen bald ihn emporzugeleiten auf die höhere warte derer, die jene Linzeivorgänge mit der großen Linie des vor-, des nachher geschichtlich Bedeutungsvollen verbanden, andererseits darin, daß neben den politischen Geschicken unseres volfes den fulturellen Verhältnissen auf der Höhe des Mittelalters eine Sorgfalt zugewendet wurde, wie sie in werfen ähnlicher Tendenz wohl selten zur Ausprägung gefommen ist, von der wir aber hoffen, daß sie für Lehrer wie Schüler viel Erfreuliches zeitigen werde. Befremdlich mag es manchem erscheinen, daß wir das Leben Heinrichs Iv. verhältnismäßig so ausführlich darstellten. )ndes fein anderer Stoff ist so wie dieser geeignet zu zeigen, auf welch schwachen Fundamenten das deutsche Kaisertum ruhte in Zeiten, da die vielgepriesene deutsche Treue dem trotzigen, eigensüchtigen Streben nach Selbstherrlichfeit geopfert ward; zudem dürfte fein zweiter mittelalterlicher Herrscher unsrer innigen Teilnahme so sicher sein als Heinrich Iv., dem die damaligen Ittachtfaftoren also zusetzten, daß er frühzeitig alterte und in sonst verhältnismäßig rüstigem Alter sein (Ende fand — in einem äußersten winfel seines Reiches, „im letzten Häuselein" wie ein zu Tode gehetztes wild. So viele freundliche Beurteilungen auch unser werf bis jetzt erfahren, wir müssen doch mit einem gewissen Bedauern zugestehen, daß nicht immer das herausgefühlt wird, was uns Antrieb zu unserm Beginnen gab, was uns auch Kraft geben wird die Arbeit zu einem hoffentlich gedeihlichen Abschluß zu bringen, wenn z. B. Hude in seinem nunmehr in \0. Auflage erschienenen Buche: „Methodif des gesamten volfsschulunterrichts“ unser werf also beurteilt: „Line eigenartige Zusammenstellung von gzuellensätzen, kurzen (Quellen* stücken und Abschnitten aus Spezialwerken bieten Falk, Gerold und Rother in
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