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1. H. 3, Teil 1 - S. 15

1911 - Ansbach : Seybold
Die Ungarn in St. Gallen. ein fester Platz errichtet . . . Schleunig wurde alles, was notwendig fein konnte, zusammengeführt. . . . Line schnell errichtete Kapelle wurde zürn Sethaus, in welches die Kreuze und die Kapseln mit den Totenverzeichnissen gebracht wurden, nicht minder auch fast der ganze Kirchenschatz (Gold, Silber, Gewänder verschiedener Art) außer den auf den Gestellen stehenden Büchern. Diese schickte der Abt nach Reichenau. . . . Die Greise mit den Knaben gab er (unter Aussicht) nach der Wasserburg (Klosterbesitz am nördlichen Ufer des Bodensees), welche er mit den Hörigen, die jenseits des Sees waren, sorgfältig verwahrte. (Er befahl ihnen, auch Lebensrnittel dorthin mitzunehmen, damit sie nämlich häufiger auf den Schiffen weilen könnten. Späher gingen bei Tag und Nacht durch die ihnen bekannte Gegend, um die Ankunft der Feinde den Brüdern zu melden, welche nicht glauben wollten, daß der Hl. Gallus jemals von den Barbaren angegriffen werden könne. )ndem auch Lngilbert selbst solchen beistimmte, brachte er beinahe zu spät die wertvollsten Stücke des Hi. Gallus an den festen Platz . . . Die Feinde kamen nämlich nicht auf einmal, sondern scharenweise griffen sie, weil niemand widerstand leistete, Städte und Dörfer an und brannten sie nach der Plünderung nieder und so kamen sie unvorhergesehen . . . über die Ungerüsteten. Zuweilen hielten sie sich auch in Wäldern zu Hunderten oder in geringer Zahl verborgen und brachen dann her* vor; der Hauch jedoch und der von den Feuern gerötete Himmel gaben bekannt, wo die einzelnen Haufen waren. „Darauf kam einer aus dem Gesinde auf der Flucht dahergesprengt, er war den verfolgenden Heiden durch die^ Schnelligkeit feines Pferdes entkommen. Da noch viele im Tale und in den Hütten und an verschiedenen Orten standen, rief er laut: „Fliehet, ihr Unglücklichen, fliehet! Schon sind die da, an deren Ankunft ihr nicht glauben wolltet!" Auch der alte Mönch Hitto befand sich noch in der Kirche des hl. Magnus, weil er der Aufseher der Kirche war, - - - endlich entfloh er mit feinen zwei Dienern in den nächsten . Wald."') 11 <£s befand sich aber damals im Kloster ein sehr einfältiger und närrischer Bruder namens Heribald, dessen Worte und Taten oft belacht wurden. Als einige von den Brüdern, die zu dem festen platze aufbrachen, schreckensvoll sagten, daß auch er fliehen möge, sprach er: „Führwahr, fliehen möge, wer da will; ich werde gewiß nirgends hinfliehen, weil mir der Kämmerer in diesem )ahre fein Leder zu den Schuhen gegeben hat." . . . Und so erwartete ') fjartmanns Leben der wiborada Xxviii.
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