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1. H. 3, Teil 1 - S. 70

1911 - Ansbach : Seybold
70 Historische Grundlagen. Aber nicht unblutig war der Sieg über ein so wildes Volk. Dem Herzog Ronrad, welcher tapfer kämpfte, ward durch die Glut der Sonnenhitze gewaltig heiß und als er die Helmbänder löste, um frische Luft zu schöpfen, durchbohrte ihm ein Pfeil die Kehle und er sank zu Boden. Sein Körper wurde auf des Königs Befehl nach Worms gebracht und dort ehrenvoll bestattet.1) Als Vater des Vaterlandes begrüßte das jubelnde Heer den König; doch dieser befahl Gott den Herrn zu preisen und würdige Lobgesänge in allen Kirchen anzustimmen. Zugleich sandte er Boten nach Sachsen, um seiner ehrwürdigen Mutter das große Ereignis zu melden. Auch dort wurde Otto von dem ganzen Volke mit )ubel und Freude empfangen. widukind in, —49. Zum^ erstenmal waren außer den Lothringern sämtliche deutschen Stämme vertreten, die sich noch vor wenigen Monaten feindlich gegenüber gestanden hatten. Hervorragenden Anteil nahmen die Bayern, wertn auch ihr Herzog Heinrich auf den Tod erkrankt zu Hause weilte; sie bildeten von den acht Heerhaufen oder Legionen nicht weniger als drei. Döberl 1, m. Der Fürst, der die Ungarn in einer großen Schlacht zu paaren trieb, war der Retter von Europa; er enthob sie zugleich selbst ihrer ursprünglichen Barbarei, denn von da an beginnt ihre Christianisierung, sie treten von da ab in die geordnete Welt. Ranke Vi. 2, 203. 3n dem Siege von Augsburg liegen die Anfänge Österreichs. . . Ein schöner Landstrich unter der Enns wurde in rühmlichen Kämpfen dem Reiche gewonnen und erst dadurch erlangte die bayrische Ostmark wieder festen Bestand, aus der dann in späterer Zeit Österreich zu großer Macht und hohen Ehren erwachsen ist. . . . Mehr als irgend ein anderer Erfolg hat Ottos Sieg dazu beigetragen, ihn in seiner königlichen Macht zu befestigen und ihm den weg zum Kaiserthrone zu bahnen. Giesebrecht 1, 425, 426. Die kirchliche Politik des Königs. . . . Das Hauptziel der Politik des Königs wurde von da ab die unbedingte Herrschaft über die deutsche Kirche. 3m 3ahre 953 hatte fein ihm völlig ergebener Bruder Bruno den erzbischöflichen Stuhl zu Köln bestiegen und nach der Empörung Konrads die Verwaltung des Herzogtums Lothringen übernommen. *) Man darf nicht übersehen, daß er der Stammt)ater der folgenden kaiserlichen Dynastien geworden ist. Aus seiner Ehe mit Liutgarde sind nach einigen Generationen die salischen Kaiser entsprungen, mit welchen dann wieder die Staufen im engsten Zusammenhange stehen. Ranke.
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