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1. H. 3, Teil 1 - S. 158

1911 - Ansbach : Seybold
H58 historische Grundlagen. Letztes Emporraffen. Bald aber trat in weiten Kreisen eine Reaktion gegen diese schmählichen Vorgänge zu Tage. Der Kaiser selbst entwich aus Ingelheim nach Köln, wo ihn die Bürgerschaft freundlich aufnahm. . . . Gebhardt I, 358. Durch das Zusammengreifen des Sohnes mit den heftigsten geistlichen und weltlichen Gegnern, durch die unerhörten Erniedrigungen und geistigen und körperlichen Leiden, die in den Tagen von Bingen, Böckelheim und Ingelheim auf Heinrich Iv. gewälzt worden, schien er ganz gebeugt und vernichtet zu sein. So muß auch Heinrich V., als er Mainz verließ, gar nicht vorausgesetzt haben, daß in dem Vater nochmals ein eigener Wille sich regen könne, der Art, daß ohne Zweifel die Überwachung des in Ingelheim einsam zurückgelassenen abgesetzten Kaisers eine sehr wenig ausreichende war. Auf diesem Wege hatte . . . (eine) Botschaft der Seinigen Heinrich Iv. erreichen können. Meyer v. Knonau v, 286. Er berichtete darüber nach einiger Zeit selbst in bewegter Schilderung: „Als ich in Ingelheim einige Zeit verweilt und mein Sohn aus dem Ratschluß seiner Hinterlist heraus mir anempfohlen hatte, daß ich ihn da erwarten möchte, warnte mich eine Botschaft gewisser Leute aus meinen Getreuen, die dazu kam, daß, wenn ich dort wirklich bis zu diesem Augenblick bleiben wollte, ich entweder von da zur ewigen Gefangenschaft gerissen oder am (Drte selbst enthauptet werden würde. Da fühlte ich auf diese Nachricht hin hinlängliches Mißtrauen um mein £eben und sogleich ergriff ich die Flucht und flüchtig kam ich nach K ö l n." Meyer v. Knonau V, 287 u. 286. Auch hier war die Bürgerschaft auf seiner Seite. Feierlich mit kaiserlichen Ehren wollte sie ihn einholen; in feinem Elend wies er solchen prunk zurück. Aber öffentlich ergoß er sich nun in Klagen über den verrat des Sohnes und die Treulosigkeit der Fürsten und wie hätten diese Klagen nicht den tiefsten Eindruck hervorbringen sollen? Giesebrecht Iii, 753. . . . Hasch bildete sich in Niederlothringen um ihn eine festgeschlossene Partei, bestehend aus (Dtbert (Bischof) von Lüttich, Heinrich von Lothringen, Robert von Flandern. Gebhardt I, 358. . . . Um der kirchlichen Partei genug zu tun, ließ er gleich dem Sohne es jetzt nicht an werken äußerer Devotion fehlen. In der Winterkälte zog er trotz seiner vorgerückten Jahre barfuß nach Aachen, von der alten Kaiserstadt und Kaiserpfalz nahm er gleichsam von neuem Besitz. Hier kam ihm Bischof (Dtbert entgegen und geleitete ihn nach Lüttich, wo die Bürgerschaft den Kaiser freudig empfing, von den Bischöfen, welche früher den Gregorianern entgegengetreten waren, hing (Dtbert fast allein noch der kaiserlichen Sache an. . . > Er . . . gewann Herzog Heinrich (von Lothringen);
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