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1. H. 3, Teil 1 - S. 160

1911 - Ansbach : Seybold
^60 Historische Grundlagen. der Gefahr entgegen.l) . . . Bald hatte der König mit großen Streitkräften den Rhein überschritten und warf sich zuerst mit großem Ungestüm auf Köln. . . . Aber der Erfolg entsprach seiner Erwartung nicht; denn er ward durch eine blutige Abwehr zurückgedrängt und genötigt mit fernhin abgestecktem Lager die Einschließung der Stadt ins Werk zu richten. Doch ich sollte vielmehr sagen, daß die Belagerer von den Belagerten belagert wurden; denn die rheinabwärts schwimmenden Schiffe, die dem Heere Zufuhr brachten, wurden weggefangen, so daß dasselbe, wie belagert, von drückendem Hunger zu leiden hatte. ... So oft die Feinde es versuchten durch die Core zu dringen, die Mauer mit dem Sturmblock zu durchbrechen, die Türme mit schwerem Geschütz zu zertrümmern, brachten sie nach vergeblicher Bemühung nur Munden und Leichen ins Lager heim. Menschen und Pferde wurden durch Nahrungsmangel und übermäßige Anstrengung erschöpft und kraftlos; denn als sie die Fluren ringsum verheert hatten, fanden sie nichts mehr vor und nach entlegeneren Gebieten wagten sie sich wegen des im Hinterhalt lauernden Gegners nicht heraus. Zu diesen Übeln kam noch eine Krankheit, die wie gewöhnlich die bösen und die Luft verderbenden, in Kriegslagern heimischen Gerüche erzeugte und die nicht nur die Gemeinen sondern auch die Fürsten teils aufs Lager warf, teils tötete. Vita Heinrici iv., $6 u. ff. So beschloß der König, der überdies einen Überfall vor der Stadt besorgte, endlich abzuziehen um sich unmittelbar gegen seinen Pater zu wenden. Nach einer Belagerung von mehr als drei Wochen wurde Köln von den Feinden frei; der König wandte sich mit seinem Heere nach Aachen... Lin offener Kampf, welchen der Sohn bisher noch immer gegen den Pater gemieden hatte, schien jetzt unvermeidlich. Doch noch einmal suchte man ihm zu entgehen und schickte eine neue Gesandtschaft an den Kaiser ab. Giesebrecht m, ?6o. Entschieden war die Sache des Kaisers in kühnem, erfolgreichem Vordringen begriffen und sein schließlicher Sieg kaum noch zweifelhaft; . . . Gebhardt i, 358 u. 359. Ende. ... Da traf eine Nachricht ein, die unverhofft den Wolkenhimmel so großer Bedrängnis aufheiterte. Ihr Inhalt war, daß der Kaiser gestorben fei. Erst stutzten sie bei dieser Kunde; !) Noch für den *6. April ist die Anwesenheit des Hofes in Köln bezeugt. Darnach kehrte Heinrich Iv. mit seinen Getreuesten nach Lüttich zurück. Ittever v. Knonau V, 50v
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