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1. H. 3, Teil 2 - S. 8

1911 - Ansbach : Seybold
8 Historische Grundlagen. ganz Palästinas und der Seeküste und nahm selbst die Stadt Ieru-falem. Weingartner Forts. I, 2. J6 Darauf sandte Papst Clemens Iii. an die ganze römische Welt Briefe. Auch versprach er für die Befreiung des Kreuzes Christi und der heiligen Stadt den Erlaß aller Sünden und befahl, daß öffentliche Gebete in allen Kirchen und Klöstern und Pfarreien gehalten werden, nämlich der Psalm: Herr, es sind Heiden in dein ^ Erbe gefallen. Arnold v. Lübeck Iv, 7. 3m darauffolgenden Jahr (U88) hielt Friedrich zu Mainz einen Reichstag mit den Fürsten und den Würdenträgern der Kirche. Nachdem daselbst der Bericht über das Unglück der überseeischen Kirche vorgelesen war, nahmen der Kaiser, fein Sohn Friedrich, Herzog von Schwaben, Bischöfe, Grafen und eine unzählbare Menge das Kreuz und die Fahrt nach Jerusalem wurde beschlossen *). 18 Er gab unter anderen Verordnungen auch die, daß mit Ausnahme der Diener und Werfleute niemand daran denken sollte diese Heerfahrt zu unternehmen, der nicht mit Pferden und soviel Geld versehen wäre, daß es auf zwei Jahre zum Ankauf von Lebensrnitteln hinreichte2), indem er den Ärmeren einen Aufwand von mindestens drei Mark (Silbers), Die alte deutsche Münze, das Pfund, geteilt in zwanzig Schillinge (solidi) zu je zwölf Pfennigen (denarii), — in Bayern in acht Schillinge zu je dreißig Pfennigen — war, solange die Pfennige aus reinern Silber geschlagen wurden, auch in der Tat einem Pfunde Silber gleich, also nach unserem heutigen Gelde etwa achtzig Mark, ein damaliger Pfennig also 33 '/s unserer heutigen Pfennige wert. Man nimmt an, daß für eine damalige Mark (48 Mark heutigen Geldes) über dreihundertmal soviel zu kaufen war als für eine jetzige Reichsmark. Herme a. Rh. I, 2y. den Reicheren eine Rüstung nach Maßgabe ihres Vermögens ansagte, da er das Heer nicht durch unbrauchbares Volk schwerfällig machen wolle3). Vor Weihnachten schrieb der Kaiser an die Herzoge, Grafen und sämtliche Fürsten im Reiche, welche sich mit dem Kreuze bezeichnet hatten, sie sollten ihn auf dem Marsche erwarten und 20 (bis 23. April) nach Regensburg kommen. Don diesem weihnachtsfeste an bedeckten unzählbare Scharen Kreuzfahrer zu Fuß und zu Pferd alle königlichen Heerstraßen4). (Etwa am )(0. Mai traf Friedrich zu Regensburg ein. Hier übertrug er die Leitung des Staates an seinen Sohn, den König Heinrich6). 21 Als er jedoch den großen Mangel des Heeres gewahrte, begann er an der Ausführung des beabsichtigten Zuges zu verzweifeln. Dieser Mangel war herbeigeführt durch den Umstand, daß eine große J) Weingartner Forts. I, 2. 2) )ahrb. v. Marbach yss. 3) Otto v. St. Blasien 3 v 4) Kölner Chronik U89. °) Heyck 6) Kölner Chronik U89.
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