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1. H. 3, Teil 2 - S. 16

1911 - Ansbach : Seybold
\6 Historische Grundlagen. die Kremiert zu pflegen und den Hilflosen zu helfen. Dann aber sollte der Orden auch in ritterlichem Dienste den Kampf gegen die Feinde Lhristi führen. U96 erfolgte die päpstliche Bestätigung für die bisher befolgte Ordnung der Brüder. Der Papst verlieh ihnen das Recht sich ihren Meister selber zu wählen und sprach den Orden von jeder Verbindung mit dem Johanniter-Meister frei. Sie erhielten den weißen Mantel der Templer als ©rdensgeroartd 1). Die Regel der „Brüder vorn deutschen Hause" zerfällt in drei Teile: der erste spricht von den drei vornehmen Gelübden (Keuschheit, Gehorsam, Armut), der zweite von dem Spitalwesen (Aufnahme und Behandlung der Siechen in das Spital des Vrdens), der dritte von den besonderen pflichten der Brüder (Besuch des Gottesbienst es, Verhältnis des Meisters zu den Brüdern, der Brüder unter sich, Fastenzeiten usw.). Eine für das ganze Abendland hervorragende Bedeutung gewann der Orden mit dem Tage, da Hermann von Salza zum Hochmeister erkoren war (j,2\o). Ewald s?. )n Thüringen erwachsen, als dort am sängersreundlichen Hofe der Wartburg die Blüte christlich-deutscher Dichtung sich entfaltete, hatte er später am Kaiserhofe zu Palermo eine weltlichere Bildung genossen. Dort ward er von seinem Freunde Friedrich Ii. eingeweiht in die weltumspannenden piärte kaiserlicher Staatskunst. Lr lernte die verständigen Grundsätze jenes nahezu modernen Absolutismus, welchen der Staufer zum guten Teile den Sarazenen abgesehen hatte und in seiner sizilianischen Heimat durchführte. Aber neben diesem welschen Kaiser, inmitten sarazenischer Leibwächter und leichtfertiger südländischer Sänger blieb Salza ein Deutscher. Treischke I, 53. Könige haben Hermann in seinem Streben unterstützt. Besonders Friedrich Ii. verlieh dem Orden große Vorrechte und reiche Güteri). ^2*6 erteilte er dem Hochmeister das Recht, aus königliche Kosten Mitglied seines Hofes zu fein, er verfügte, daß je zwei Ordensbrüder sich beständig an demselben aufhalten sollten. \22\ befreite Friedrich den Orden von allen Steuern und Abgaben und überwies demselben Güter in der Nähe von Frankfurt und in Palermo. Indem er so dem Orden eine feste Heimat im Abendlande gewährte, hat er die Teilnähme desselben an der Kolonisationsarbeit (im deutschen Osten) erst ermöglicht2). 1) Ewald 86. 2) Nitzsch Iii, 76.
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