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1. H. 3, Teil 2 - S. 84

1911 - Ansbach : Seybold
Historische Grundlagen. ward mit dem Lehen des Pfalzgrafen belehnt. Den Heft feines Lebens verbrachte der Weifenherzog zu Braunfchweig, indem er sich oft bis tief in die Nacht hinein die alten Chroniken vorlesen ließ. U95 starb er und wurde im Dome zu Braunfchweig bet* gefetzt i). Urteil über Heinrich den Löwen. Nag Heinrich der Löwe schwer gefehlt, mag er wirklich allein durch feinen Abfall der Urheber des verhängnisvollen Ausgangs geworden fein, den der Kampf mit den Lombarden nicht für Friedrich I. allein, sondern für fein ganzes Geschlecht schließlich genommen hat: diese Schuld beeinträchtigt feine historische Größe nicht. Vor allen Dingen darf sie uns nicht vergessen lassen, was er Dauerndes geschaffen hat. Venn irgend jemand in dieser Zeit bezeichnet werden kann mit dem Namen eines Vorkämpfers deutschen Wesens und deutscher Kultur, so verdient Heinrich gewiß diese ehrenvolle Benennung. An feine Person knüpft sich alles das, was im Laufe des \2. Jahrhunderts zur (Entscheidung des feit Jahrhunderten ohne dauernden Erfolg geführten Kampfes zwischen Deutschen und Slaven geschehen ist. Die Lande zwischen Lide und (Dder waren längst der Gegenstand heißen Ringens zwischen beiden Nationen: daß sie den Slaven entrissen und ein Sitz deutscher Kultur wurden, ist zunächst Heinrichs verdienst. — Lübeck ist feine Gründung; er hat eigentlich den ersten Grund gelegt zu der Größe, zu der es sich aufschwang. Holstein ist durch ihn endgültig den Slaven entrissen worden. Sind daher durch feine Schuld den Deutschen wirklich jenseits der Alpen schwere Verluste bereitet worden — sie wurden durch das, was er im Norden und Osten gewonnen, mehr als ausgewogen. prutz, H. d. €. $36. Der Hoftag zu Mainz. Pfingsten U84 hielt Kaiser Friedrich einen sehr berühmten und zahlreich besuchten Hoftag zu Mainz. Dahin kamen alle Würdenträger, Beamten und Fürsten, dahin die erhabenen Lrzbifchöfe, die glorreichen Könige, die freudenerfüllten Großen und die Menge der Edlen, welche dem Kaiser zu gefallen wetteiferten. „Deshalb war vor der Stadt auf ebenem Felde eine Pfalz mit sehr geräumiger Kirche als Absteigequartier des Kaisers aus Holz erbaut worden, während die Häuser der Fürsten aufs Vornehmste im Umkreis errichtet waren, indem jeder einzelne, um die Großartigkeit feiner Würde zu zeigen, große Summen in ehrgeizigster Weise aufwandte. x) Nach Prntz, Z}. d. f. $30.
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