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1. H. 3, Teil 2 - S. 132

1911 - Ansbach : Seybold
\32 Erzählungen. kehre ich zurück aus welscher Erde, besiegt ober als Sieger: dann will ich rechten mit Dir!“ Währenb Heinrich mit )orbanus das Aelt verließ, hoben brinnen die Fürsten die Hand wie zum Schwur auf und riefen: "Nein, noch bist Du nicht, verlassen, beutscher Kaiser! Noch gibt es Arme, die Dich und beutsche Ehre zu verteibigen wissen!"_____________________ Noch am gleichen Tage brach Heinrich mit seinem Gefolge auf, kehrte erst nach Bayern und dann nach Sachsen zurück. Der Kaiser aber eilte mit den neuen Hilfstruppen über die Alpen nach 3talien. Bei Cegnano kam es zur Entscheibungsschlacht. Friebricb 283 ^ 79 bis S. 80 erbeutet haben. Damit waren alle "'"Erfolge verloren, die Barbarossa feit zwanzig fahren mit großen Opfern an Gelb und Blut in Italien errungen hatte. Nicht mit Unrecht schoben der Kaiser und die Fürsten die Hauptschulb an btefem Unglück Heinrich dem Löwen zu und die bemselben ohnehin nicht wohlgesinnten Fürsten versäumten nichts, was den Kaiser zur 284 ^*rert9e gegen den Wibersetzlichen reizen konnte. Barbarossa kehrte nach Deutschland zurück und lub Heinrich zur Rechtfertigung vor einen Reichstag. Der Herzog erschien nicht. (Er würde zum zweitenmal vorgelaben. Er erschien wieber nicht Der Kaiser schrieb einen neuen Reichstag aus nach Goslar. Der Trotzige blieb zum brittenmal fern. Nun erklärten die versammelten 285 Fürsten: Er ist der Reichsacht verfallen, also aller feiner Ehren und Edürben, der Herzogtümer und sonstiger Lehen zu entsetzen. Heinrich verschmähte jebe Rechtfertigung und so würde das Urteil für 286 rechtskräftig erklärt. Zunächst würde ihm aber nur Sachsen abgesprochen. Heinrich gab die Hoffnung nicht auf, sein ganzes Besitztum zu erhalten. Er suchte Unterstützung bei dem Dänenkönig und bei feinem Schwiegervater, dem König von Lnglanb. vergebens! — Da brach er selbst mit einem Heere von Braunschweig auf, Goslar, den stärksten Punkt am Harz, zu gewinnen. Es gelang ihm nicht! Als dann auch der Kaiser mit einem Zug nach Sachsen Ernst machte und infolgebefsen ein Vasall nach dem andern von Heinrich abfiel, mußte der einst so gewaltige Herzog immer weiter zurückweichen^ einmal sogar bei Nacht und Nebel in einem Nachen über die Elbe flüchten. 3m November U8t versammelten sich die Fürsten zu Erfurt um den Kaiser und ba erschien beim auch der geächtete Herzog Heinrich unter dem sicheren Geleite des Erzbischofs wichmann von Magbeburg. Sein Trotz schien gebrochen. Wie bort zu partenkirchen der Kaiser vor ihm, so beugte jetzt der Herzog vor dem Kaiser die Kniee, vielleicht Friedrich hätte nochmal Gnabe für Recht ergehen lassen: er hob den Knieenben auf, umarmte uttb küßte ihn. Aber er hatte sich den Fürsten gegenüber eiblich verpflichtet, ohne ihre
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