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1. Im späten Mittelalter - S. 34

1913 - Ansbach : Seybold
Der Ltädtekrieg. Herzog Leopold, der mächtigste Herr in der Schweiz und zugleich im Besitze der beiden schwäbischen Landvogteien, fühlte sich durch die Verbindung der schwäbischen Städte mit den angesehensten Gemeinden der (Eidgenossenschaft am meisten bedroht. Obwohl König Wenzel aus Gunst für die Städte dem Herzog die schwäbischen vogteien entzog, trat Herzog Leopold doch in den Kampf gegen die Eidgenossen^) ein, verlor aber im Juli ^386 bei Sempach Schlacht und Leben. Lin zweiter Angriff im April \388 wurde ebenfalls abgewiesen. Linen wesentlich anderen Ausgang nahmen die Kämpfe im Reiche. )m August 1(388 vernichtete Graf (Eberhard von Württemberg das Heer der schwäbischen Städte bei Döffingen südwestlich von Stuttgart und pfalzgraf Ruprecht zersprengte die Aufgebote der rheinischen Städte im November bei Worms2). Quellenbericht. )n jenen Zeiten geschah es, daß achthundert Gleven (schwergerüstete Lanzenreiter) und gegen zweitausend gewaffnete Fußgänger aus den schwäbischen Städten einen Kirchhof in Schwaben stürmten, genannt Döffingen, bei der Stadt weil. Der Kirchhof gehörte den Herren von Württemberg. Da machten sich die zwei Herren auf, der alte und fein Sohn, der junge Graf Ulrich, mit fünf und einem halben Hundert Gleven, die sie und der alte Herzog Ruprecht und der junge Markgraf von Baden und ihre Helfer beieinander hatten, und mit zweitausend Bauern aus dem Lande derer von Württemberg und zogen auch zu dem Kirchhofe, vor dem die Städte lagen. Ais beide Heere einander ansichtig wurden, da faßen die Herren größtenteils ab von ihren Hengsten und rückten zu Fuß an das Volk von den Städten heran, sonderlich trat der junge von Württemberg vor den anderen in den Streit. Da stellten sich die Städte zur Gegenwehr und ward ritterlich auf beiden Seiten gefochten. Alsbald wurde der junge Graf Ulrich erschlagen. . . und gegen sechzig Ritter und Edelknechte, die ihm nachfolgten. Beim ersten Zusammenstoß wurde der Streit den Herren abgenommen, so daß sie verzagten. Da stärkte der alte Graf von Württemberg ihren Mut, er rief den Herren zu: „ Sehet, wie die Städte fliehen, fechtet unerschrocken, bald sind sie alle in unsern Händen!" Da meinten etliche, die hintenan bei dem Streite waren, es wäre also, und begannen zu fliehen. Unterdessen kamen die Herren von Bitsch und der Vogt Werner von Rosenfeld herzugeeilt mit hundert Gleven, die hatten geruhet, Alsbald wurde den Städten der Streit wieder J) Luzern, Zürich, Zug, Glarus und Bern hatten sich unterdessen angeschlossen (die Eidgenossenschaft der „acht alten Grte"). 2) Gebhardt I, 62 v
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