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1. Lesebuch aus Gustav Freytags Werken - S. 7

1901 - Berlin : Weidmann
Urgeschichte. Römer und Germanen. I an, in denen die Germanen sich verdeckt bargen, und stand fest, besorgt um den Hinterhalt. Noch einmal reiten die Crdner der Schlacht in beiden Heeren die Scharen entlang und mahnen zu tapferer That. Aber die Germanen erheben Geschrei und fordern, dar ihre Fürsten von den Rossen absteigen und das Schlachtenlos des Volkes teilen. Sogleich schwingt sich Chnodomar von seinem Roß, wie er tun die andern, zu Fuß ziehen sie ihren Scharen voran. Von beiden Seiten schreiten die Scharen in den Kampf. Die Wurfgeschosse fliegen. Aber die Germanen, nur ans den Ansturm denkend, springen, das Schwert in der Rechten, mit wildem Schlachtgesang gegen die Reihen der Römer; grimmig ist ihr Mut, ihre flatternden Haare starren, die Augen glühen im Schlachtenzorn. Tie Reiter der Römer halten stand, sie schließen sich fest aneinander, decken sich mit dem Schild, werfen die Speere und ziehen die Schwerter. Ans der andern Seite stürmt Fußvolk der Vortruppen gegen Fußvolk, die Römer drängen die Schilde zu dichtem Walle zusammen. Dicke Staubwolken erheben sich zwischen den Heeren, die Schlacht wogt hin und her, die Hausen wühlen sich in einander, sie stoßen und weichen. Erprobte Schlachtgänger der Germanen im Römerheer lassen sich aus das Knie nieder und stemmen sich fest, die Alemannen zurückzutreiben. Aber der Grimm wird zu groß, Hand gerät an Hand und Schildrand stößt an Schildrand, die Himmelswölbung klingt wieder von lautern Geschrei der Jauchzenden und Fallenden. Der linke Flügel der Römer dringt vor. Aber gegen die gepanzerten Reiter des rechten stürzen die Fußgänger der Alemannen, die leichten Begleiter der Rosse, sie tauchen nieder auf den Boden, sie erstechen von unten das Roß und bohren dem fallenden Reiter das Messer in die Fugen der Rüstung. Gesprengt suchen die Reiter Schutz hinter den Cohorten Da reitet der Cäsar ihnen entgegen, ihn verkündet das Drachenbild von Purpurseide, welches am Langspeer hängter hemmt ihre Flucht und ruft gegen die andrängenden Alemannen das Fußvolk. ’) Das kaiserliche Hausbanner stellte einen geschlängelten Drachen mit aufgesperrtem Rachen und lang herabhängendem Schweif vor.
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