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1. Allgemeine Weltgeschichte für den Schul- und Selbstunterricht - S. 360

1907 - Berlin : Schultze
— 360 — Teich die Bestrebungen des Prinzen von Augustenburg, sich rum souveränen Fürsten von Schleswig-Holstein zu machen. Preußen, das die Errichtung eines neuen Kleinstaates im Norden nicht dulden konnte, erhob scharfen Widerspruch. Österreich übergab bte schles-wig-holsteinsche Sache der Entscheidung des Bundes, was Preußen für einen Bruch des Gasteiner Vertrags erklärte; es ließ deshalb Truppen in Holstein einrücken. Die Österreicher verließen Holstein und beantragten die Mobilmachung des Bundesheeres gegen Preußen. Preußen trat aus dem Bunde aus und verband sich mit Mecklenburg, Oldenburg, den sächsischen Fürstentümern und Italien. Österreichs Verbündete waren Bayern, Württemberg, Baden, Sachsen, Hannover und beide Hessen. Kriea gegen Hannover, Hessen und Sachsen. — Preußen forderte seine Nachbarn Hannover, Hessen, Nassau und Sachsen auf, sich ihm anzuschließen oder neutral zu bleiben. Da jene sich aber weigerten, rückten preußische Truppen in diese Länder ein. Der König von Hannover, dessen Land von Vogel von Falckenstein und Mantenffel besetzt wurde, suchte sein Heer mit der bayrischen Armee zu vereinigen. Die hannoversche Armee wurde aber bei Langensalza (27. Juni) vom preußischen General von Flies angegriffen und errang den Sieg über das halb so starke preußische Heer, mußte aber am folgendem Tage, von preußischer Übermacht umstellt, die Waffen strecken; die tapfere Armee wurde in die Heimat entlassen, während der blinde König Georg nach Wien ging. Kurhessen wurde von dem General Beyer ohne Widerstand besetzt und der Kurfürst als Staatsgefangener von Wilhelmshöhe nach Stettin gebracht. Ebenso schnell fiel Sachsen in Preußens Hände; denn König Johann hatte gleich beim Einrücken der Preußen mit seinen Truppen sein Land verlassen, um sich mit der österreichischen Armee zu vereinigen, welche unter dem Oberbefehl des vielgerühmten General-Feldzeugmeisters von Benedek im Norden Böhmens stand. Feldzug in Böhmen. — In drei Heeressäulen drang das preußische Heer in Böhmen ein: 1. die erste Armee unter Prinz Friedrich Karl durch die Lausitz, 2. die zweite Armee unter dem Kronprinzen Friedrich Wilhelm durch Schlesien, 3. die dritte oder Elbarmee unter Herwarth von Bittenfeld durch das Elbtal. Als die erste und dritte Armee aus den Gebirgstälern heraustraten, stellte sich ihnen ein österreichisch-sächsisches Heer unter Elain Gallas entgegen, welches aber bei Hühnerwasser (26. Juui) von Herwarthund bei Liebenau, Turnau und Podol (25.-27. Juni) iurch den Prinzen Friedrich Karl geschlagen wurde. Dieser vereinigte
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