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1. Grundriß der braunschweigischen Geschichte - S. 12

1905 - Braunschweig : J. H. Meyer
— 12 — 16. Jahrhunderts fort. Die Gebiete von Kalenberg, Göttingen und Wolfenbüttel unterlagen erneuten Erbteilungen; nur auf kurze Zeit wurden bisher getrennte Gebiete wieder zusammengelegt. Eine Göttinger Linie, die ein Enkel Albrechts stiftete, bestand für sich bis zum Jahre 1463. Als das ältere lüneburgische Haus mit dem Tode Herzog Wilhelms 1369 ausgeftorbeu war, entbrannte zwischen Magnus Ii. Torquatus ') von Wolfenbüttel, einem Urenkel Albrechts, und dem Assanier Albrecht von Sachsen, dem Sohne der ältesten Tochter Wilhelms, der langwierige lüneburgische Erbfolgestreit. Erst der Sohn jenes Magnus, Friedrichs, führte durch den Sieg bei Winsen (ct. d. Aller) 1388 die Entscheidung zu Gunsten seines Hauses herbei. So blieb Lüne- burg dem welfischen Hause erhalten und ging in den Besitz Friedrichs und seiner Brüder Bernhard und Heinrich über, die zusammen Wolfenbüttel und Kalenberg besaßen. Nach dieser Besitzergreifung erfolgte sofort eine Teilung zwischen den drei Brüdern und nach dem Tode Friedrichs (1400) abermals eine Erbanseinandersetznng zwischen Bernhard und Heinrich, sodann 1428 eine solche zwischen Bernhard und Heinrichs Söhnen. Auf Grund dieser fiel das Fürstentum Lünebnrg an Bernhard, Heinrichs Söhne erhielten Braunschweig und Kalenberg?) Das mittlere Haus Braunschweig und das mittlere Haus Lüneburg sind durch diese Teilung von 1428 begründet. Stifter des letzteren ist Bernhard, der des mittleren Hauses Braunschweig Wilhelm, der älteste der Söhne Heinrichs. Nach dem Tode seines Bruders Heinrich des Friedfertigen und dem 1463 erfolgten Aussterben der Göttinger Linie wurdeii Kalenberg, Wolfenbüttel und G ö t t i n g e n in seiner Hand vereinigt. Von Bedeutung wurde die Erbteilung der Enkel Wilhelms 1495. Durch diese erhielt Heinrich der Ältere Braunschweig-Wolfenbüttel, etwa in dem Umfange, wie es heute noch besteht, Erich der Ältere K a l e n b e r g - G ö t - *) Der streitbare Fürst fiel im Kampfe gegen seinen Schwager, beit Grafen von Schauenburg, der sich der sächsischen Partei angeschlossen hatte, bei Leveste am Deister (1373). Vgl. W. Brandes, Balladen ©. 23. 2) Friedrich war ein hochangesehener Reichsfürst, so daß später das Gerücht entstehen konnte, er sei an Stelle Wenzels zum Könige bestimmt gewesen. Auf der Heimreise von Frankfurt wurde er bei Fritzlar ermordet (1400). Magnns Ii. Torquato (Urenkel Albrechts) Friedrich t 1400. Bernhard, Stammvater des mittleren Hauses Braunschweig-Lüneburg. Heinrich Wilhelm, Heinrick Stammvater des der Friedfertige mittleren Hauses f 1473. mittleren Hauses Braunschweig-Wolfenbüttel, welches 1634 erlosch.
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