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1. Im alten Reich - S. 135

1914 - Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht
12, Friedrich Il Der Kurfürst als Oberherr der Städte. Auf dem Thron folgte ihm sein Sohn Friedrich Ii., den die Leute den Eisernen, auch wohl den Eisenzahn genannt haben. Das geschah nicht, weil er auf seinen vielen Kampfzügen allezeit eine Rüstung ganz aus Eisen trug, sondern weil er seinen Feinden einen eisernen Willen zu fühlen gab, und diesmal nicht bloß den Junkern, wie sein Vater, auch nicht bloß den Feinden außer dem Lande, vor allem den Pommerherzögen, sondern besonders den Städten und in erster Linie seiner Äaupt- und Residenzstadt Berlin. And das ging so zu. Von Albrecht dem Bären bis auf Friedrich I. war ja eigentlich die Stadt Brandenburg die Äauptstadt des Landes gewesen, wie denn Albrecht der Bär ja auch seit 1142 sein ganzes Land nach dieser Stadt benannt hatte. Die größte Stadt aber war schon seit längerer Zeit Berlin geworden. Es war dort eine flache Stelle der Spree, wo seit alten Zeiten die Leute gern durch den Fluß gezogen waren, und deshalb hatten sich da auf beiden Seiten zwei Städte angesiedelt, Cölln und Berlin. Cölln war nicht sehr groß geworden, denn es gingen Sümpfe herum, in denen war schwer zu bauen. Berlin aber war immer größer geworden, und als Waldemar der Große regierte, da hatten sich die beiden Städte zu einer Stadt zusammengetan, hatten einen Rat und eine Kasse und waren seitdem die größte Stadt in der Mark geworden. Als in den Zeiten der Raubritter die märkischen Städte sich zu einem Bund vereinigt hatten, um die Raubritter abzuwehren, da waren die Bundesversammlungen in Berlin abgehalten, und auch wenn sonst die Stände, also die hohe Geistlichkeit, der Adel und die Bürgermeister der Städte zusammenkamen, so geschah es in Berlin. Da dachte nun Friedrich Ii.: „jener in Berlin kommt ja doch von Zeit zu Zeit die ganze Macht des Landes zusammen. Die Äbte von Lehnin und von Zinna und von Chorin und viele adlige Herren haben sogar ihre festen Ääuser in der Stadt. Wenn alle meine Untertanen es recht mit Augen sehen
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