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1. Von der germanischen Urzeit bis zur Französischen Revolution - S. 143

1911 - Leipzig : Wunderlich
Würdigung König Friedrich Wilhelms I. 143 len. Darüber vergaß oder übersah man fein Lebenswerk, die reformierende Tätigkeit, die znr Begründung des absoluten Königtums führte, und die Konstituierung des Fürstenideals, das seitdem die tiefste Rechtfertigung der Monarchie in Europa wurde. Selbst in seinen höchsten Schmerzen hat dieser Herrscher nicht einen Augenblick das Wohl seines Staates aus den Augen gelassen. Nur um so ruheloser ist er dahergestürmt, um die Maschine in Gang zu halten, so daß sie förmlich mit Uberdampf arbeiten mußte und die arbeitslustigen und arbeitsfähigsten seiner Diener unter dem ihnen auferlegten Zwang stöhnten. In mancher Hinsicht ist seine rücksichtslose Härte geradezu aus der Nervenüberreizung zu erklären, die eine natürliche Folge seiner körperlichen Leiden war. Mit schier übermenschlicher Kraft hat er es denn auch noch vermocht, auf dem Totenbette in langer Rede seinen Sohn in die Regierung einzuführen, um dann am 31. Mai 1740 nur 51 Jahre alt aus dem Leben zu scheiden. Ihm sind wenig Denkmäler gesetzt worden. Heute steht wenigstens in der Siegesallee zu Berlin, von Siemerings Meisterhand geschaffen, ein feiner würdiges Standbild, eins der besten Denkmäler jener Reihe, das ihn in der ganzen Wucht seiner Persönlichkeit vorführt.
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