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1. Von der germanischen Urzeit bis zum Ausgange der Regierung Friedrichs des Großen - S. 269

1912 - Leipzig : Wunderlich
Außerdeutsche Staaten und Türkenkriege. 269 1688—1697. Dritter Raubkrieg. Ludwig erhebt im Namen, aber ohne Zustimmung seiner Schwägerin Elisabeth Charlotte (Liselotte), der Schwester des letzten Kurfürsten von der Pfalz, Ansprach auf dies Land, das nach salischem Rechte an die pfälzische Linie Neuburg gefallen war. Verwüstung der Pfalz durch Mölac auf Befehl des Kriegsministers Louvois; Speier, Worms, Mannheim, Heidelberg (1689) werden eingeäschert. Friede zu Ryswick; Frankreich behält Straßburg und die elsässischen Reunionen. 1701—1714. Der spanische Erbfolgekrieg. Leopold I. (1657—1705) und Ludwig Xiv., beide Schwäger des letzten spanischen Habsburgers, bemühen sich um die Nachfolge in Spanien, jener für seinen zweiten Sohn Karl, dieser für feinen zweiten Enkel Philipp. Auf des Kaifers Seite stellt sich unter Führung Wilhelms Iii. von England die „große Allianz" zwischen England, Holland, Portugal, Brandenburg und dem größten Teil der'reichsfürsten; Bundesgenossen Ludwigs sind die Kurfürsten von Bayern und Köln, wie die Herzoge von Savoyen und Mantua. Kriegsschauplätze: West- und Süddeutschland, die Niederlande, Italien und Spanien. Große Feldherren der Verbündeten: Prinz Eugen und Herzog von Marlborough. Nach den Siegen der Verbündeten bei Höchstädt und Blindheim (1704), Turin (1706), Oudeuarde (1708) und Malplaquet (1709) droht Ludwig Xiv. eine gänzliche Niederlage. Da ereignet sich für ihn ein doppelter Glücksfall: Karl wird nach dem Tode seines Bruders Joseph I. (1705—1711) auf den Kaiserthron berufen (1711—1740); in England tritt an Stelle des Whigministeriums ein solches der Tories, das Marlborough abberuft. So kommt für Ludwig der immerhin noch günstige Friede zu Utrecht 1713 zustande (mit dem Kaiser zu Rastatt, mit dem Reiche zu Baden im Aargau 1714): Philipp V. erhält die spanische Krone mit den Kolonien, Österreich Belgien, Mailand und Neapel, England Gibraltar und die Hudsonbailänder, Neuschottland, und Neufundland, Savoyen das Königreich Sizilien, das 1720 an Österreich gegen Sardinien abgetreten wird (von da an ein „Königreich Sardinien"). Preußen erlangt die allgemeine Anerkennung seiner Königs-Würde. Die Vorherrschaft Frankreichs ist gebrochen. 1715—1774. Ludwig Xv., zweiter Urenkel Ludwigs Xiv. (bis 1723 Regent Philipp von Orleans, ein Sohn der Liselotte).
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