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1. Das Altertum - S. 18

1913 - Leipzig : Wunderlich
L- — ’iss' —'— u Iii. Zur Geschichte -er Perser. 10. Kyros unterwirft Lydien. a) Solon und Krösos. (Herodot I, 29—33.) Nach einiger Zeit, als alle Völker bezwungen waren, die diesseit des Halys wohnten und den Lydern unterworfen waren, und Sardes auf dem höchsten Gipfel seiner Macht stand, kamen nach dieser Stadt alle Weisen der damaligen Zeit aus Hellas, heute dieser und morgen jener, unter anderen auch Solon von Athen. Und wie er ankam, bewirtete ihn Krösos freundschaftlich in der königlichen Burg. Sodann, am dritten oder vierten Tage, führten die Diener auf Krösos' Gebot den Solon in allen Schatzkammern umher und zeigten ihm alle Herrlichkeiten, und da er alles gesehen und ganz nach seinem Gefallen beschaut hatte, fragte ihn Krösos also: „Mein Freund von Athen, man hat uns schon viel von dir erzählt, von deiner Weisheit und deinen Reisen, wie du, um die Welt zu sehen, voll Wißbegierde umhergereist. Nun habe ich großes Verlangen, dich zu fragen, wen du von allen Menschen, die du kennst, für den glücklichsten hältst." Also fragte er in der Meinung, daß er der glücklichste sei. Solou aber schmeichelte gar nicht, sondern redete die Wahrheit und sprach: „Herr, Tellos von Athen." Das nahm Krösos Wunder, und er fragte voll Eifers: „Und warum hältst du denn den Tellos für den glücklichsten Menschen?" Und Solon sprach: „Zum ersten hatte Tellos bei dem blühendsten Zustande der Stadt edle und vortreffliche Söhne, die alle wieder Kinder hatten, und die waren alle am Leben; und zum anderen, da er, nach menschlicher Kraft, ein glückliches Leben geführt, kam noch dazu ein glänzendes Ende. Denn als die Athener wider ihre Nachbarn in Eleusis stritten, eilte Tellos zu Hilfe herbei und schlug die Feinde in die Flucht
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