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1. Das Altertum - S. 101

1913 - Leipzig : Wunderlich
Zur Geschichte der Griechen. 101 aber was von der Gottheit kommt, kommt unerwartet und ist deshalb für die Menschen unvermeidlich." Also sprach Könos, und mit lautem Beifallszuruf sollen seine Worte von den Anwesenden begrüßt worden sein; ja, vielen entstürzten auch Tränen, und diese bekundeten noch deutlicher ihre Abneigung gegen weitere Gefahren, sowie ihre Freude au der Heimkehr. Alexander, im Augenblick ärgerlich sowohl über die Freimütigkeit des Könos, als auch über die Bedenklichkeit der übrigen Anführer, löste die Versammlung auf, rief sie jedoch für den folgenden Tag im Zorne wieder zusammen und erklärte, er selbst werde weiterziehen, wolle aber keinen Makedonier zwingen, ihm unfreiwillig zu folgen; denn er werde schon noch Leute finden, die ihren König freiwillig begleiten würden. Wer nach Hause gehen wolle, dem stehe es frei, heimzuziehen und seinen Angehörigen zu erzählen, daß er um den Preis der Heimkehr seinen König mitten unter den Feinden verlassen habe. Mit diesen Worten zog er sich in sein Zelt zurück und ließ an jenem Tage wie an den zwei folgenden nicht einmal einen feiner Vertrauten zu sich kommen, sondern wartete ab, ob nicht vielleicht, wie dies bei einem Soldatenhaufen meist zu geschehen pflegt, bei den Makedoniern und den Verbündeten eine Sinnesänderung eintreten und sie so zur Folgsamkeit geneigter machen würde. Als aber im Lager wiederum tiefe Stille herrschte und es sich zeigte, daß man zwar über seinen Zorn betrübt sei, sich jedoch hierdurch nicht umstimmen lasse, da opferte er denn nichtsdestoweniger wegen des Übergangs, erhielt aber keine günstigen Opferzeichen. Jetzt erst, als ihn alles auf die Heimkehr hinwies, versammelte er die Ältesten seiner Vertrauten und hauptsächlich die ihm ergebensten wieder um sich und ließ unter dem Heere bekanntmachen, daß die Rückkehr beschlossen sei. Darüber erhob sich ein Geschrei, wie es etwa ein gemischter Hansen vor Freuden erheben mag, und die meisten vergossen Tränen; manche näherten sich auch dem königlichen Zelte und wünschten Alexander alles Gute, weil er sich durch sie allein habe besiegen lassen. Nun schied er sein Heer in Abteilungen und befahl, zwölf Altäre zu errichten, so hoch als die höchsten Türme, aber mit noch mehr als Turmesweite, zum Zeichen seines Dankes gegen die Götter, die ihn siegreich bis hierher geführt hätten, und als Denkmale feiner Beschwerden. Sobald die Altäre errichtet waren, brachte er aus ihnen die üblichen Opfer dar, stellte Wettkämpfe in Leibesübungen und zu Pferde an und traf Veranstaltungen zur Rückkehr. i) Alexanders Abenteuer in der Hauptstadt der Maller. (Vi, 9-13.) Alexander nahm seinen Rückweg den Jndos abwärts, um so den ganzen Pend-schab (Fünfstromland) zu unterwerfen. Berühmt ist sein Abenteuer in der Hauptstadt der Maller, eines Volkes, das im südlichsten Winkel des Pendschabs wohnte,
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