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1. Das Altertum - S. 110

1913 - Leipzig : Wunderlich
110 Zur Geschichte der Griechen. Perser und weiter von den übrigen Völkerschaften diejenigen, die nach Rang oder sonst einem Verdienste eine bevorzugte Stellung einnahmen, und aus einem und demselben Mischkessel schöpfend, brachten er und seine Umgebung dieselben Spenden dar, wobei die griechischen Wahrsager und die Magier das Voropfer darbrachten. Neben anderen frommen Wünschen flehte er um Eintracht und Reichsgemeinschaft zwischen Makedoniern und Perfern. Es wird erzählt, daß an diesem Mahle gegen neuntausend Gäste teilgenommen und diese insgesamt ein Trankopfer gespendet und dabei einen Lobgesang angestimmt hätten. m) Hephästions Tod. (Vii, 14.) In Ekbätana brachte Alexander ein Opfer dar, wie er es bei glücklichen Ereignissen zu tun pflegte, und veranstaltete Wettkämpfe in Leibesübungen und schönen Künsten; auch wurden von ihm zugleich Trinkgelage an der Seite seiner Vertrauten gehalten. Um diese Zeit erkrankte Hephästion. Es war bereits der siebente Tag der Krancheit und, wie man erzählt, die Rennbahn voll — denn an diesem Tage hatten Knaben einen Wettkampf in Leibesübungen —: da erhielt Alexander die Meldung, daß es mit Hephästion schlimm stehe, ging zwar eilends zu ihm, traf ihn aber nicht mehr am Leben. Hier nun liegen über die Trauer Alexanders mehrere verschieden lautende Berichte vor ... Das aber wird von allen einstimmig gemeldet, daß Alexander bis zum dritten Tage nach dem Tode Hephästions weder eine Speise gekostet noch sonst eine Pflege feinem Körper vergönnt habe, sondern entweder wehklagend oder in trauerndem Schweigen dagelegen, auch daß er befohlen habe, zu Babylon ihm einen Scheiterhaufen zu zehntausend, nach anderen sogar zu noch mehr Talenten in Bereitschaft zu setzen und daß er eine allgemeine Landestrauer bei allen Barbaren habe ankündigen lassen. n) Alexanders Tod und Charakteristik. (Vii, 24-26, 28.) Die königlichen Tagebücher berichten den Hergang also: „Er zecht bei Medios (einem Vertrauten) lustig schmausend, steht hernach auf, badet sich und schläft; dann speist er wieder bei Medios und zecht wieder tief in die Nacht hinein. Nachdem er sich vom Gelage zurückgezogen hat, badet er, und nachdem er gebadet hat, ißt er ein wenig und schläft darüber dort ein, weil er bereits fiebert. Auf einem Lager zum Opfer herausgetragen, opfert er, wie er jeden Tag zu tun pflegte. Nachdem er das Opfer auf den Altar gelegt hat, bleibt er im Männersaale bis zur Abenddämmerung liegen. In dieser Zeit erteilt er seinen Generalen Befehle wegen des Marsches und der Schiffahrt. Die einen sollen sich,
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