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1. Das Altertum - S. 204

1913 - Leipzig : Wunderlich
204 Der Orient. Spätestens um 3200 König Menes der erste König von Gesamtägypten, der Memphis zur Hauptstadt machte. ß) Das mittlere Reich (und die Hyksos). Bis gegen 1600. Hauptstadt Theben. Erbauung des Sees Möris und des von Herodot erwähnten Labyrinths. Blütezeit der ägyptischen Kultur. Um 1700 brachen semitische Nomadenstämme der Hyksos (Hirtenfürsten) von Osten her ein und unterwarfen Mittel- und Unterägypten. Von Oberägypten aus, wo das einheimische Königtum fortbestand, wurden sie um 1600 vertrieben. y) Das neue Reich. 1600—525. Anfangs eine Zeit kriegerischen Aufschwungs (Ausdehnung über Vorderasien; Amarna-Briese) und neuer Blüte von Kunst und Literatur. Der bedeutendste König Thut-mosis Ii. (18. Dynastie). Um 1250 Ramses Ii. (der Sesostris Herodots). Im 7. Jahrhundert wurde Ägypten von den Assyrern erobert. Psammetich I., der zweite der assyrischen Vasallenkönige Ägyptens, schüttelte um 650 mit Hilfe griechischer Soldner die Oberhoheit Assyriens ab. • Um 600 ließ Necho durch phöuikische Kaufleute Afrika umsegeln. Unter dem Sohne des mit Polykrates von Samos befreundeten Königs Amasis wurde Ägypten von dem Perserkönig Kambyses i. I. 525 unterworfen. — Die Gründe des Unterganges lagen zum größten Teil in der Allmacht der Priester, die das staatliche Leben nachteilig beeinflußten und die Gottesherrschaft, die Theokratie, in der Weise durchzuführen wußten, daß man bei allen wichtigen Entscheidungen das Standbild des Gottes Ammon fragte und wartete, welche Antwort er durch den Mund des Priesters gab. Ferner in der Erstarrung, in die Ägypten mit der Zeit verfiel; „das Ägypten, welches die Griechen kennen lernten, war eine wohlkonservierte und gepflegte Mumie aus uralter Zeit und vermochte ihnen wohl durch feine Seltsamkeit und fein Alter zu imponieren und gelegentlich in Einzelheiten Anregung zu geben, war aber nicht imstande, selbst zu neuem Leben zu erwachen." (E. Meyer, Geschichte des Altertums). Ii. Die semitischen Kulturvölker. Die semitischen Kulturvölker sind verwandt in Sprache, Charakter und Religion. Sie zeichnen sich aus durch Nüchternheit im Denken und
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