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1. Teil 1 - S. 44

1876 - Leipzig : Teubner
— 44 — mentlich den Panathenäen zu Athen; ihre Redaction durch eine Gelehrtencommission [Onomakritos] unter Peisistratos). An die homerischen Gesänge schlossen sich die (für uns verlorenen) Epen der Kykliker an, welche die Stoffe der Ilias und Odyssee ergänzten und ausführten, aber auch andere Sagenkreise behandelten. Dem Zeitalter der Homeriden gehören auch die älteren der sogen, homerischen Hymnen (Lieder zum Preis bestimmter Gottheiten) an. Bald nach Homeros dichtete Hesiodos aus Askra in Böotien das Lehrgedicht 'Werke und Tage’ (%>« you jjpeqcii); als sein Werk galt dem Altertum auch die Theogonie, ein episches Gedicht über den Ursprung und die Kämpfe der Götter und Heroen, dagegen wurde das Gedicht fder Schild des Herakles’ {aönlg 'Hquxuovs) schon von den alexandrini-schen Gelehrten dem Hesiod abgesprochen. Ii. Aus dem Epos bildete sich als früheste Form der lyrischen Poesie, von der Mitte des 8. Jahrhunderts an, die Elegie (Hauptform das daktylische Distichon) durch Kalli-nos aus Ephesos, Archilochos (s. u.), Tyrtäos (§ 56), Mimnermos aus Kolophon (um 630), Solon aus Athen (§ 62), Theognis aus Megara und Phokylides aus Milet (beide um 540; die drei letzten auch Gnomen- oder Spruchdichter). Die Form des iambischen Trimeters und anderer iambischer Mafse erfand Archilochos aus Paros fum 700), das Haupt der sogenannten Iambographen (polemische Poesie, Spottgedicht und Satire). Neben der elegischen und iambischen Poesie der Ioner entwickelte sich in gröfserem Reichtum der Formen (die Strophe) und in Verbindung mit Musik und Reigentanz in Chören (Orchestik) die melische Lyrik der Dorer und Aeoler. Hauptvertreter der dorischen Melik waren Al km an aus Sardes, in Sparta ansässig (um 660), Arion aus Methymna (Erfinder des Dithyrambos, des bacchischen Doppelreigens um 620), Stesichoros aus Himera in Sicilien (geb. 632), welcher durch Hinzufügung der Epode zu Strophe und Antistrophe den Chorgesang vollendete, und Ibykos aus Rhegion (um 550). Ihre höchste Vollendung erreichte die dorische Poesie erst in der nächsten Periode durch Simonides aus Keos und Pindar aus Theben. In der äolischen Poesie stehen obenan Alkäos aus Mytilene (um 600), der tapfere Bekämpfer der Tyrannen seiner Vaterstadt, gleichzeitig S a p p h o und ihre minder berühmte Gefährtin E: inna, beide von Lesbos, und der heitere Sänger der Liebe und des Weines, Anakreon aus Teos (um 540). Auch die Thierfabel fand in der Mitte des 6. Jahrh. an Aesopos aus Phrygien ihren Bildner. Iij Die Wissenschaften der Astronomie, Mathematik und Medicin erhielten schon in dieserperiode, namentlich infolge der Sn
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