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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 16

1880 - Essen : Bädeker
16 Griechenlands Blütezeit. vorher durch den Ostracismus aus Athen hatte weichen müssen, würde der Mitschuld angeklagt und floh nach Persien, wo er starb, angeblich durch Gift, welches er nahm, weil der Perserkönig ihn zwingen wollte, gegen sein Vaterland zu kämpfen. §. 19. Athens Hegemonie. I»eriktes. Ein letzter Sieg Cimons, des Sohnes des Miltiabes, am 469.Flusse Eurymedon beenbete die Perserkriege. — Aristides stand seit dem Sturze des Themistokles an der Spitze der Athener, und sein Ansehen war so allgemein, daß die meisten Inseln und Seestäbte mit Athen einen Bund schlossen und dasselbe als Oberhaupt anerkannten. Diese Oberleitung nennt man Hegemonie. Cimon befestigte nach dem Tode des Aristides noch die Oberherrschaft der Athener über die Bunbesgenoffen, und währenb Athen so immer mächtiger und reicher würde, litt Sparta durch ein mächtiges Erdbeben und einen Aufstaub der messenischen Heloten. Nach Cimons Tode nahm Perikles das Staatsruder in seine feste Hand, und Athen erreichte unter ihm den Gipfel der Macht und Größe. Künste und Wissenschaften blühten, und die Stadt wurde mit herrlichen Werken der Bau- und Bilbhauerkunst geschmückt. Durch Errichtung von Tempeln (Parthenon, Demetertempel), Prachtgemuben und Säulenhallen (Odeon, Propyläen) hob er den Ruhm des Staates und förderte Schiffahrt und Handel. Prachtvolle Feste ergötzten die Menge, und geistreiche Männer zog er in sein gastfreies Haus, wo die schöne und gebildete Aspasia aus Milet waltete. Geschmack an Kunst und Dichtung drang in alle Klassen, und dazu brachte er die Demokratie zur vollsten Ausbildung, nachdem schon seit Aristides alle Bürger zu allen Ämtern berechtigt waren. Zu Perikles Freunden gehörte der Künstler Phidias, welcher den Parthenon mit der Bildsäule der Pallas-Athene schmückte. Auch die kolossale Zeusstatue in Olympia war sein Werk. Die größten Maler der bainaligen Zeit waren Zeuxis, Parrhasius und Apelles. Besonbers aber kam in der perifleischen Zeit die vollkommenste Dichtungsart, das Drama, zur Vollendung durch Äschylus, Sophokles und Euri-pides, welche die Meister der Tragöbie stnb, währenb Aristo-ph an es in seinen Komöbien die Verkehrtheiten im Leben und im Staate schonungslos geißelte. Als Geschichtsschreiber glänzten Herodot, Thucydibes und £enophott. Meister der Berebsamkeit war vor allen Perikles selbst, uttb zur Zeit Alexanbers Demosthenes. §. 20. Neloponnesischer Krieg. Das Glück der Athener erfüllte Sparta mit Neib und die unterjochten Bunbesgenossen mit Haß. Darum beburfte es nur eines
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