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1. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in höheren Töchterschulen - S. 40

1880 - Essen : Bädeker
Ii. Abschnitt. Das Mittelalter. Von der Erhebung des Christentums zur Staatsreligion bis zur Reformation. 325-1517. Erste Periode. Bis zur Teilung des Frankenreichs. §• 42. Das Christentum wird Ktaatsreligion. Untergang des weströmischen Aeichs. Von seiner Mutter Helena für das Christentum gewonnen, obgleich er sich erst kurz vor seinem Tode taufen ließ, besiegte Constantin der Große unter der Kreuzessahne seine letzten Gegner und erhob dann das Christentum zur Staatsreligion. — Daß aber das Christentum nicht in sein Herz eingedrungen war, bewiesen seine Grausamkeiten und seine Härte gegen seine Gemahlin und seinen Sohn, die er nebst andern Verwandten hinrichten ließ. Auf Konstantins lasterhaste Söhne folgte Julianus, der Abtrünnige genannt, weil er das Christentum bekämpfte und den heidnischen Götterdienst wieder herstellen wollte. Im übrigen war er ein tapfrer Krieger, einfach und altrömischen Sinns. Auf einem Feldzuge gegen die Perser verlor er das Leben. — Seine Nachfolger wandten sich wieder dem Christentum zu. — Theodosius der Große verbot die heidnischen Opfer und zerstörte viele heidnische Tempel. — Indem so die alte, heidnische Welt unterging, begann auch der äußere Untergang des römischen Reichs durch die große 375. Völkerwanderung, welche die Weltherrschaft den neu auftretenden germanischen Völkern überlieferte. — Bei seinem Tode teilte 395. Theodosius das Reich unter seine beiden Söhne Honorius, der das Abendland erhielt, und Ar c ad ins, dem das Morgenland zu teil ward. — Die Macht des abendländischen Reichs geriet immer mehr in die Hände der Befehlshaber der Leibwache, die jetzt nur noch aus germanischen Völkerstämmen bestand, bis Odoaker, der Anführer deutscher Mietstruppen, den letzten weströmischen Kaiser, Romulus Angustulus, vom Throne stieß und 476. somit dem weströmischen Reiche ein Ende machte, während das oströmische, byzantinische oder griechische Kaisertum noch fast 1000 Jahre länger bestanden hat (bis 1453).
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