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1. Geschichte der Deutschen im Mittelalter - S. 28

1892 - Hamburg : Meißner
— 28 — erklärung erhielt Otto in Rom von seinem Verwandten, Papst Gregor V., die Kaiserkrone, mnßte aber ans einem zweiten Römerznge einen Anfstand des Crescentins bekämpfen. Im Jahre 1000 wallfahrtete er nach Gnesen (Erzbistum, gemeinsam mit Polen gegründet) an das Grab Adalberts von Prag, welcher bei den heidnischen Preußen 997 den Märtyrertod erlitten hafte, und an das Karls des Großen in Aachen. Seine Absicht, das alte Römerreich wiederherzustellen, erregte in Deutschland eine Verschwörung, vor deren Ausbruch er starb. 5. Heinrich Ii. der Heilige 1002—1024. Der nach des kinderlosen Otto Iii Tode zum Könige gewählte Heinrich Ii., Heinrichs des Zänkers Sohn, mußte dem Herzoge Boleslaw Chrobry (d. i. der Kühne) von Polen, welcher alle slavischen L-tämme von der Ostsee bis zum adriatischen Meere zu einem großen christlich-slavischen Reiche zu vereinigen strebte, nach vier Feldzügen 1004 —1018 im Frieden zu Bautzen die von ihm besetzte Mark Meißen und die Lausitz als Lehen überlassen. In Italien rang er mit Arditin von Jvrea um die Krone, bis dieser sich in ein Kloster zurückzog, erhielt dann aus einem zweiten Zuge die Kaiserkrone und unternahm auf Bitten des Papstes (Weihung des Bamberg er Domes) einen dritten Zug gegen die Griechen, ohne etwas auszurichten. Mit seinem Tode 1024 erlosch das sächsische Königshaus. 6. Kultur im Zeitalter der Ottonen. Durch die Verbindung mit Italien wurde nach dem Verfall in der letzten Zeit der Karolinger die klassische (lateinische) Bildung auch in Norddeutschland, namentlich von der Geistlichkeit (Bischöfen und Mönchen), gepflegt. Die Nonne Hrotsvith von Gandersheim schrieb die „Thaten Ottos des Großen" und Komödien, der Mönch Ekkehard von St. Gallen das Waltharilied, der Mönch Widukind in Corvey drei Bücher „sächsische Geschichten" (bis 974), Bischos Thietmar von Merseburg (Bischof seit 1009) eine Chronik der Sachsenkönige in acht Büchern, alle in lateinischer Sprache. 13. Die Salier 1024—1125. 1. Konrad Ii. 1024—1039. Nach dem Tode Heinrichs Ii. wurde (in der Rheinebene zwischen Mainz und Worms) der
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